Kindertreff Willibald e.V. – „Habe ich heute wieder Post?“

Willibald-Kindergartenkind, das die heutige Post aus dem Briefkasten abholt. | Kindertreff Willibald e.V.
Willibald-Kindergartenkind, das die heutige Post aus dem Briefkasten abholt. | Kindertreff Willibald e.V.

Inzwischen sprechen viele Eltern darüber, ob und wann denn endlich wieder die Kindergärten geöffnet werden. Organisatorische Dinge des alltäglichen Familienlebens treten in den Vordergrund: Wann kann mein Kind in welche Art (Not-)Betreuung gehen? Wie bekommen wir das mit unseren Arbeits- oder Homeoffice-Zeiten koordiniert.
Erstaunlich, dass diese Krise des Familienalltags nun schon über sechs Wochen andauert. Und viel wird nun auch darüber berichtet, dass Abschlussklassen wieder in die Schule dürfen und wie sehr Grundschulkinder ihre Lehrerinnen und Lehrer vermissen und sich nach zwischenmenschlichem Schul-Alltag sehen. Aber wie sieht der Alltag eines Kindergartenkindes in der Corona-Krise aus?

Die Erzieherinnen des Kindertreffs Willibald e.V. in der Kragstraße in Duisdorf-Medinghoven haben sich um Leiterin Stefanie Lehmann schon frühzeitig Gedanken gemacht. „Wir sind eine kleine Eltern-initiative und eingruppige Einrichtung mit 16 Kindern, da ist der Umgang schon persönlicher als in großen KiTa’s“, so Lehmann. Schnell war sie sich deshalb mit ihren drei Kolleginnen einig, dass sie ihre Schützlinge über die Krisenzeit nicht verlieren wollen, denn es sei schwer, den älteren und schon verständigeren Kindern im Vorschulalter zu erklären, dass und warum sie nicht in die KiTa dürfen. „Da blutet einem schon das Herz, wenn man von den traurigen Rückfragen der Kinder zu Hause er¬fährt“, ergänzt die stellvertretende Leiterin, Azin Forotanian.

So war es für die vier Erzieherinnen selbstverständlich, dass sie sich virtuell zusammensetzen und oftmals täglich zusammentelefonieren, um die „KiTa-Woche zu Hause“ zu planen. Jede der vier Er-zieherinnen hat fortlaufend einen Wochentag übernommen, an dem die Kinder einen Brief oder ein Päckchen nach Hause bekommen haben. Diese Briefe wurden von der jeweiligen Erzieherin mithilfe von Bastelmaterial, Anleitungen und Hilfestellungen im Kindergarten in Einzelarbeit für alle sechs¬zehn Kinder vorbereitet. „So haben wir uns zwar nie gesehen und konnten niemanden anstecken, waren aber immer ganz bei den Kindern, weil wir vorab überlegt haben, was würden wir mit den un¬terschiedlichen Altersgruppen vor Ort machen und was können wir die Kinder zu Hause selbst machen lassen, wenn Mama oder Papa helfen“, fügt Lehmann lächelnd hinzu.

Coronavirus Bonn: OB Sridharan „Wir setzen auf die Einsicht aller“

Mit weiteren Maßnahmen zur Eindämmung der Coronavirus-Infektionen wird das öffentliche Leben, auch in Bonn, zunehmend eingeschränkt.

Oberbürgermeister Ashok Sridharan wandte sich deshalb an alle Bonnerinnen und Bonner: „Die immer größer werdenden Einschnitte in unser gesellschaftliches Leben verlangen viel Verständnis und Geduld von allen. Ich habe die herzliche Bitte: Bleiben Sie ruhig und aufmerksam, beachten Sie die Hinweise zur Hygiene, halten Sie Abstand und verzichten Sie vorerst auf größere gesellige Zusammentreffen. Üben Sie Solidarität und helfen Sie anderen. Jetzt wird sich zeigen, wie unsere Gesellschaft zusammenhält und auch schwierige Zeiten besteht. Bewahren Sie bitte Ruhe: Es gibt keinen Anlass für Hamsterkäufe, denn die Versorgung ist sichergestellt, das hat mir der Einzelhandel, mit dem ich in Kontakt stehe, bestätigt.“

Polizei Bonn

Bonn-Tannenbusch: Unbekannter soll Mädchen angesprochen haben – Zeugen gesucht

Am Montagnachmittag (17.03.2020) soll ein bislang Unbekannter ein zehnjähriges Mädchen in Bonn-Tannenbusch angesprochen haben. Zur Tatzeit gegen 13:40 Uhr ging das Mädchen nach der Schule zu Fuß von der Hohe Straße kommend in Richtung der Straße „An der Düne“ durch die Tannenbuscher „Düne“. Hier soll sie dann von einem ihr unbekannten Mann angesprochen worden sein, der nach ihren Angaben wie folgend beschrieben werden kann: Junger Mann – etwas kleiner als 1,70 m – dunkle Hautfarbe – Jacke mit Fellkragen – Schal – dunkle Hose – vermutlich weiße Schuhe.

Als das Mädchen einen Passanten erblickte, schrie sie laut um Hilfe, woraufhin der Unbekannte davonlief. Die Zehnjährige lief in ein nahe gelegenes Geschäft, von wo aus die Polizei verständigt wurde. Eine Nahbereichsfahndung führte nicht zur Feststellung des Mannes.

In Bonn Karneval feiern ohne Alkoholexzesse bei Kindern und Jugendlichen

Stadt und Polizei gehen gemeinsam gegen Alkoholmissbrauch an Karneval vor und setzen dabei auf Aufklärung, Kontrolle und ein eigenes Partyangebot. Das Jugendamt veranstaltet mit Unterstützung von Haribo erneut eine Party ohne Alkohol und ohne Rauch auf dem Münsterplatz. Auch der „bonner event sprinter“ kommt wieder zum Einsatz: in Tannenbusch, Ippendorf, Beuel und beim Rosenmontagszug in der Innenstadt.
Mit einem dreiteiligen Konzept aus „Prävention, Kontrolle und Angebot“ wollen die Stadt Bonn und die Bonner Polizei fröhlichen Karneval ohne Alkoholexzesse für Teenager insbesondere an Weiberfastnacht sicherstellen. Bereits im Vorfeld werden Polizei und Ordnungsamt aktiv auf Gastwirte und Ladeninhaber zugehen und an die Einhaltung der Vorschriften zum Jugendschutz erinnern. So dürfen Bier, Wein und Sekt nicht an unter 16-Jährige verkauft werden, branntweinhaltige Alkoholika sogar nur an Erwachsene.

Familientag im Stadtmuseum am 9. Februar

Im Stadtmuseum Bonn findet am Sonntag, 9. Februar 2020, von 14.30 bis 17 Uhr ein Familientag zum Thema „Die Wikinger kommen – auch nach Bonn“ statt.
In den Jahren 862 bis 892 dringen die Wikinger immer wieder über den Rhein bis tief in das südliche Rheinland vor. Auch Bonn wird von ihnen mehrfach überfallen. Besucherinnen und Besucher erleben eine Zeitreise in das frühmittelalterliche Bonn mit verschiedenen Themen- und Kostümführungen.

Um 14.30 Uhr wird die Entwicklung Bonns vom Ende der Römerzeit bis zum Bau der ersten Befestigungsanlage rund um das Münsterstift beschrieben. Der Wikinger Rorik gibt um 15 Uhr eine Führung zum Thema „Händler und Krieger auf der Suche nach Glück und Wohlstand“. Welche Kleidung trug man damals? Um 15.30 Uhr findet eine Modenschau mit dem Schwerpunkt auf dem 8. bis zum 10. Jahrhundert statt. Bei einer Führung um 16 Uhr beschreibt der karolingische Panzerreiter Gerfrid von Fritigestorp den Kampf gegen die heidnischen Nordmänner. Um den Klimawandel vor 1.200 Jahren und seine Auswirkungen auf die Menschen im Rheinland und in Skandinavien geht es um 16.30 Uhr.