Bonn stands with Ukraine

In Bonn sind fast 1.300 Geflüchtete aus der Ukraine registriert | Umfangreiche Informationen für Geflüchtete in Bonn mit Infoflyer

Die Lage der aus der Ukraine nach Bonn geflüchteten Menschen ist weiterhin sehr dynamisch. Knapp 900 Menschen sind durch die Stadt vermittelt untergebracht. Melderechtlich registriert sind knapp 1.300. Die Stadtverwaltung bereitet sich auf die Aufnahme von bis zu 4.500 Menschen vor.

„Es ist weiterhin nicht absehbar, wie viele Menschen vor dem Krieg in der Ukraine nach Bonn flüchten werden. Aufgrund der Annahmen der Landesregierung bereiten wir uns in Bonn auf bis zu 4.500 Geflüchtete vor“, erklärte Oberbürgermeisterin Katja Dörner im Anschluss an den Jour Fixe Geflüchtete der Verwaltung. „Das ist eine immense Herausforderung, der sich alle mit großem Engagement stellen. Es ist überfällig, dass Bund und Land ihre Zusagen in die Tat umsetzen und Klarheit über die Verteilung der Geflüchteten und die Übernahmen unserer Kosten schaffen“, so Dörner.

Kindertreff Willibald e.V. – „Habe ich heute wieder Post?“

Willibald-Kindergartenkind, das die heutige Post aus dem Briefkasten abholt. | Kindertreff Willibald e.V.
Willibald-Kindergartenkind, das die heutige Post aus dem Briefkasten abholt. | Kindertreff Willibald e.V.

Inzwischen sprechen viele Eltern darüber, ob und wann denn endlich wieder die Kindergärten geöffnet werden. Organisatorische Dinge des alltäglichen Familienlebens treten in den Vordergrund: Wann kann mein Kind in welche Art (Not-)Betreuung gehen? Wie bekommen wir das mit unseren Arbeits- oder Homeoffice-Zeiten koordiniert.
Erstaunlich, dass diese Krise des Familienalltags nun schon über sechs Wochen andauert. Und viel wird nun auch darüber berichtet, dass Abschlussklassen wieder in die Schule dürfen und wie sehr Grundschulkinder ihre Lehrerinnen und Lehrer vermissen und sich nach zwischenmenschlichem Schul-Alltag sehen. Aber wie sieht der Alltag eines Kindergartenkindes in der Corona-Krise aus?

Die Erzieherinnen des Kindertreffs Willibald e.V. in der Kragstraße in Duisdorf-Medinghoven haben sich um Leiterin Stefanie Lehmann schon frühzeitig Gedanken gemacht. „Wir sind eine kleine Eltern-initiative und eingruppige Einrichtung mit 16 Kindern, da ist der Umgang schon persönlicher als in großen KiTa’s“, so Lehmann. Schnell war sie sich deshalb mit ihren drei Kolleginnen einig, dass sie ihre Schützlinge über die Krisenzeit nicht verlieren wollen, denn es sei schwer, den älteren und schon verständigeren Kindern im Vorschulalter zu erklären, dass und warum sie nicht in die KiTa dürfen. „Da blutet einem schon das Herz, wenn man von den traurigen Rückfragen der Kinder zu Hause er¬fährt“, ergänzt die stellvertretende Leiterin, Azin Forotanian.

So war es für die vier Erzieherinnen selbstverständlich, dass sie sich virtuell zusammensetzen und oftmals täglich zusammentelefonieren, um die „KiTa-Woche zu Hause“ zu planen. Jede der vier Er-zieherinnen hat fortlaufend einen Wochentag übernommen, an dem die Kinder einen Brief oder ein Päckchen nach Hause bekommen haben. Diese Briefe wurden von der jeweiligen Erzieherin mithilfe von Bastelmaterial, Anleitungen und Hilfestellungen im Kindergarten in Einzelarbeit für alle sechs¬zehn Kinder vorbereitet. „So haben wir uns zwar nie gesehen und konnten niemanden anstecken, waren aber immer ganz bei den Kindern, weil wir vorab überlegt haben, was würden wir mit den un¬terschiedlichen Altersgruppen vor Ort machen und was können wir die Kinder zu Hause selbst machen lassen, wenn Mama oder Papa helfen“, fügt Lehmann lächelnd hinzu.

Coronavirus Bonn: OB Sridharan „Wir setzen auf die Einsicht aller“

Mit weiteren Maßnahmen zur Eindämmung der Coronavirus-Infektionen wird das öffentliche Leben, auch in Bonn, zunehmend eingeschränkt.

Oberbürgermeister Ashok Sridharan wandte sich deshalb an alle Bonnerinnen und Bonner: „Die immer größer werdenden Einschnitte in unser gesellschaftliches Leben verlangen viel Verständnis und Geduld von allen. Ich habe die herzliche Bitte: Bleiben Sie ruhig und aufmerksam, beachten Sie die Hinweise zur Hygiene, halten Sie Abstand und verzichten Sie vorerst auf größere gesellige Zusammentreffen. Üben Sie Solidarität und helfen Sie anderen. Jetzt wird sich zeigen, wie unsere Gesellschaft zusammenhält und auch schwierige Zeiten besteht. Bewahren Sie bitte Ruhe: Es gibt keinen Anlass für Hamsterkäufe, denn die Versorgung ist sichergestellt, das hat mir der Einzelhandel, mit dem ich in Kontakt stehe, bestätigt.“

Neues Kindergartenportal Kita-Net Bonn startet

Einen rundum verbesserten Service bietet die Bundesstadt Bonn ab sofort allen Eltern an, die in Bonn für ihr Kind einen Platz in einer Kindertagesstätte suchen: Das neue Elternportal Kita-Net Bonn löst das bisherige veraltete Kindergarteninformationssystem Kigan ab.

Kita-Net Bonn ist im Internet unter kita-net.bonn.de oder über die Homepage der Stadt Bonn, www.bonn.de , zu finden. Das Portal vernetzt Stadtverwaltung, Kindergärten, ihre Träger und Familien auf einer gemeinsamen Datenbasis. Alle Kitas können mit Wartelisten arbeiten, die Mehrfachanmeldungen berücksichtigt. So wissen Stadtverwaltung und Träger besser als bisher, wie viele Betreuungsplätze tatsächlich gebraucht werden.

Besserer Service für Eltern

Vor allem verbessert sich der Service für alle Eltern. Sie haben für ihre Online-Bewerbungen in Kita-Net Bonn die Möglichkeit, ein individuelles Benutzerkonto anzulegen. Über Smartphone, Tablet oder PC haben sie immer und überall Zugriff auf ihre Bewerbungen, Zu- und Absagen und Verträge.

Ideen und Tipps für Kinderbetreuung in den Sommerferien

Kreative Lösungen für die Vereinbarkeit von Beruf und Kinderbetreuung schaffen die Mitglieder des Netzwerks Familienbewusste Unternehmen Bonn/Rhein-Sieg.

Am 17. Juli 2017 starten mehr als 600.000 Grundschulkinder in Nordrhein-Westfalen in die großen Sommerferien. Und damit beginnt für viele berufstätige Eltern auch oft der Organisationsstress. Kreative Lösungen für die Vereinbarkeit von Beruf und Kinderbetreuung schaffen die Mitglieder des Netzwerks Familienbewusste Unternehmen Bonn/Rhein-Sieg. Beteiligte Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber versorgen ihre Beschäftigten mit Tipps zu Themen wie Tagesbetreuung, ermöglichen teilweise eine betriebliche Kinderbetreuung oder schaffen Raum für einen Erfahrungsaustausch.