Krieg gegen die Ukraine

Krieg gegen die Ukraine: Fast 15 Millionen Menschen brauchen Hilfe

Seit fast zwei Jahren leiden die Menschen in der Ukraine unter dem Angriffskrieg Russlands. Mit der russischen Invasion am 24. Februar 2022 eskalierte der bereits seit 2014 im Osten der Ukraine schwelende Konflikt. Die UNO-Flüchtlingshilfe ruft angesichts anhaltender Konflikte zu weiterer dringend notwendiger Unterstützung auf. Die humanitäre Lage im Land hat sich durch den harten Winter zusätzlich verschlechtert. Gleichzeitig betont die Organisation die enorme integrative Leistung der deutschen Zivilgesellschaft, der Kommunen und Länder bei der Aufnahme ukrainischer Geflüchteter.

„Dieser Krieg gegen die Ukraine darf nicht zu einer weiteren vergessenen Krise werden. Die ukrainische Zivilgesellschaft ist weiterhin stark und mutig, doch es braucht internationale Solidarität und Hilfe, um den Auswirkungen des Angriffskrieges entgegenzuwirken“, kommentiert Peter Ruhenstroth-Bauer, Nationaler Direktor der UNO-Flüchtlingshilfe.

Jahrestag Ukraine-Krieg – Mayors for Peace fordern: Atomwaffen vernichten

Anlässlich des Jahrestages des russischen Angriffs auf die Ukraine am 24. Februar 2022 appellieren die Bürgermeister von Hiroshima und Nagasaki stellvertretend für das internationale Netzwerk „Mayors for Peace” für eine atomwaffenfreie Welt. Die Stadt Bonn, die ebenfalls Mitglied im Netzwerk ist, schließt sich dem Appell an und hat die Erklärung auf der städtischen Website veröffentlicht.

Ukraine Krieg

Ein Jahr Ukraine-Krieg: Bilanz der Bundesstadt Bonn – Zahlen, Daten, Fakten

Drei Koffer stehen vor dem Zelt. Es sind die einzigen Habseligkeiten, die die junge Mutter und ihre Tochter mitnehmen konnten. Und der Hund des Mädchens ist mit dabei. Die drei sind gerade in Bonn angekommen. Fast zwei Tage waren sie mit dem Zug unterwegs – auf der Flucht vor dem Krieg in ihrer ukrainischen Heimat …

Bonn stands with Ukraine

Zahl der Geflüchteten aus der Ukraine, die in Bonn Zuflucht suchen, steigt weiter

Die Zahl der Menschen aus der Ukraine, die vor dem Angriffskrieg Russlands geflohen sind und in Bonn Zuflucht suchen, ist weiter gestiegen. Zwischenzeitlich haben sich mehr als 3000 Geflüchtete bei der Stadtverwaltung angemeldet.

In der Zeit vom 24. Februar 2022 bis einschließlich 13. April 2022 haben sich 3040 Personen erstmalig aus der Ukraine kommend bei der Meldebehörde im Dienstleistungszentrum gemeldet. Die Bundesstadt Bonn rechnet weiterhin mit insgesamt bis zu 4.500 Geflüchteten aus der Ukraine.

Informationsblatt für Geflüchtete aus der Ukraine

„Willkommen in Bonn“. Diesen Titel trägt ein Informationsflyer der Bundesstadt Bonn für Menschen, die aus der Ukraine geflüchtet sind. Das handliche Faltblatt gibt sowohl Geflüchteten als auch Bonnerinnen und Bonnern einen Überblick über die wichtigsten Anlaufstellen der Stadtverwaltung.

Anja Ramos (r.), Leiterin des Amtes für Soziales und Wohnen, überreicht vor der Anlaufstelle das Informationsblatt an Lydiia Ryabova und ihre Tochter Olena Shcherbina (v.l.)
Anja Ramos (r.), Leiterin des Amtes für Soziales und Wohnen, überreicht vor der Anlaufstelle das Informationsblatt an Lydiia Ryabova und ihre Tochter Olena Shcherbina (v.l.) | Foto: Sascha Engst
Bonn stands with Ukraine

In Bonn sind fast 1.300 Geflüchtete aus der Ukraine registriert | Umfangreiche Informationen für Geflüchtete in Bonn mit Infoflyer

Die Lage der aus der Ukraine nach Bonn geflüchteten Menschen ist weiterhin sehr dynamisch. Knapp 900 Menschen sind durch die Stadt vermittelt untergebracht. Melderechtlich registriert sind knapp 1.300. Die Stadtverwaltung bereitet sich auf die Aufnahme von bis zu 4.500 Menschen vor.

„Es ist weiterhin nicht absehbar, wie viele Menschen vor dem Krieg in der Ukraine nach Bonn flüchten werden. Aufgrund der Annahmen der Landesregierung bereiten wir uns in Bonn auf bis zu 4.500 Geflüchtete vor“, erklärte Oberbürgermeisterin Katja Dörner im Anschluss an den Jour Fixe Geflüchtete der Verwaltung. „Das ist eine immense Herausforderung, der sich alle mit großem Engagement stellen. Es ist überfällig, dass Bund und Land ihre Zusagen in die Tat umsetzen und Klarheit über die Verteilung der Geflüchteten und die Übernahmen unserer Kosten schaffen“, so Dörner.

Stadt Bonn richtet zwei Turnhallen zur Unterbringung Geflüchteter aus der Ukraine her

Die ersten Betten zur Herrichtung der Turnhallen.
Die ersten Betten zur Herrichtung der Turnhallen.

Die Bundesstadt Bonn rechnet in den nächsten Tagen mit der Ankunft weiterer Geflüchteter aus der Ukraine.

Um auf die Aufnahme der ankommenden Menschen vorbereitet zu sein, richtet die Stadtverwaltung kurzfristig die beiden Turnhallen am Robert-Wetzlar/Ludwig-Erhard-Berufskolleg an der Kölnstraße her. Dort sollen die Geflüchteten vorübergehend unterkommen, wenn die Aufnahmekapazitäten in Unterkünften und Hotels erschöpft sein sollten.

Aus diesem Grund können die beiden Turnhallen ab sofort nicht mehr für den Schul- und Vereinssport genutzt werden. Die Stadtverwaltung hat die betroffenen Schulen und Vereine am Freitagnachmittag informiert.