Gauck am Remigiusplatz | Standort von Beethovens Taufkirche neu im Beethoven-Rundgang

Erfreut sind die BÜRGER FÜR BEETHOVEN darüber, dass Oberbürgermeister Ashok Sridharan beim Bonner Abschiedsbesuch des Bundespräsidenten mit Joachim Gauck auch den Remigiusplatz besucht. Vor einem Jahr hatte der Verein in einer vielbeachteten öffentlichen Aktion darauf hingewiesen, dass dort Beethovens Taufkirche stand und es darauf bisher keinerlei Hinweis gibt. Der Vorsitzende Stephan Eisel sagte dazu: „Dass der Bundespräsident auf Vorschlag des Oberbürgermeister jetzt dort Station macht, zeigt, was bürgerschaftliches Engagement bewirken kann: Vor einem Jahr war noch völlig vergessen worden, wo Beethoven getauft worden ist, jetzt sind sich alle einig, dass hier eine wichtige Station im notwendigen Beethoven-Rundgang sein muss.“

Die alte Remigiuskirche war als Bonner Hauptpfarrkirche wichtiger Bezugspunkt für die Familie Beethovens. Dort heirateten die Eltern und Großeltern des Komponisten und wurden vier seiner fünf jüngeren Geschwister getauft. Auch im Blick auf das Orgelspiel spielte die Kirche für den jungen Ludwig vermutlich eine wichtige Rolle, denn der dortige Organist Nicola Veit war einer der Schüler seines Vaters Johann van Beethoven. Veit wieder¬um war auch Lehrer von Beethovens Jugendfreund Franz Josef Mompour, der später Organist an der Münsterkirche wurde. Beethoven wollte ihn wegen seines großen musikalischen Talentes wohl 1792 mit nach Wien nehmen, der Jugendfreund konnte sich das aber nicht leisten.

Bürgerinitiativen „Kurfürstenbad bleibt!“ und „Pro Standort Realschule Beuel“ vereinbaren Zusammenarbeit

Bürgerinitiative „Pro Standort Realschule Beuel“
Bürgerinitiative „Pro Standort Realschule Beuel“

Bürgerinitiativen „Kurfürstenbad bleibt!“ und „Pro Standort Realschule Beuel“ vereinbaren Zusammenarbeit im Bürgerentscheid und Bürgerbegehren

Gemeinsames Ziel: Stärkung der Bonner Stadtteile durch Erhalt und Ausbau einer dezentralen öffentlichen Grundversorgung

Bonn, 28.2.2017 – Am vergangenen Wochenende haben sich Vertreterinnen und Vertreter der Bonner Bürgerinitiativen „Kurfürstenbad bleibt!“ und „Pro Standort Realschule Beuel“ getroffen. Ergebnis der Gespräche ist ein Schulterschluss beider Bürgerinitiativen, ein gemeinsames Bekenntnis zur Stärkung der Stadtteile sowie einer dezentralen öffentlichen Grundversorgung mit Kindergärten und Schulen, Sportanlagen und Schwimmbädern. Beide Initiativen vereinbarten wechselseitige Unterstützung im laufenden Bürgerentscheid zu Erhalt und Sanierung des Kurfürstenbades wie im laufenden Bürgerbegehren für den Erhalt des zentralen Standortes der Realschule Beuel.

Hintergrund der beschlossenen stadtweiten Zusammenarbeit beider Bürgerinitiativen sind aktuelle Beschlüsse der Ratskoalition aus CDU, FDP und GRÜNEN in Absprache mit OB und Verwaltung, die die jeweiligen Stadtteile nachhaltig schwächen und in ihrer gewachsenen Struktur auseinanderreißen. Während in Beuel die Realschule aus dem Beueler Zentrum heraus an den Rand des Stadtbezirks nach Vilich verlagert werden soll, wollen Politik und Verwaltung in Bad Godesberg das einzige Hallenbad des Stadtbezirks endgültig schließen, abreißen und das Grundstück im Stadtpark an einen privaten Investor veräußern. „Eine bürgernahe und nachhaltige Stadtentwicklungspolitik setzt auf kurze Wege,“ ist Wolf Kuster von der Bürgerinitiative „Kurfürstenbad bleibt!“ überzeugt. “Das gilt für eine zukunftsfähige Bonner Bäderlandschaft ebenso wie für die Standorte unserer Schulen und Kindergärten.“

OB Sridharan kündigt “Runden Beethoventisch” an

Idee der BÜRGER FÜR BEETHOVEN wird umgesetzt
Oberbürgermeister Ashok Sridharan hat jetzt in einem Brief an die BÜRGER FÜR BEETHOVEN mitgeteilt, dass er deren Vorschlag aufgreifen wird, einen “runden Beethoventisch” einzurichten. Zu einem ersten Treffen will Sridharan „zur Jahresmitte einladen“. Dies teilte der Vorsitzende des Vereins Stephan Eisel mit: „Wir begrüßen es, dass der Oberbürgermeister unsere Anregung umsetzen wird, über die konkreten Vorbereitungen für Beethoven 2020 hinaus einen regelmäßigen strategischen Austausch zur Profilierung Bonns als Beethovenstadt zu organisieren, der staatliche und bürgerschaftliche Beethoven-Akteure zusammenführt.” Bei den Vorbereitungen zum Beethoven-Festspielhaus habe es solche Strategierunden gegeben, mit dem Ende des Projektes sei das jedoch abgebrochen: “Es ist erfreulich, dass der Oberbürgermeister diesen Faden jetzt wieder aufnehmen will.”

Erdbeben in Ecuador: Don Bosco Einrichtungen zerstört – Don Bosco Bonn unterstützt Nothilfe und Wiederaufbau

Erdbeben in Ecuador: Don Bosco Einrichtungen zerstört - Don Bosco Bonn unterstützt Nothilfe und Wiederaufbau
Erdbeben in Ecuador: Don Bosco Einrichtungen zerstört – Don Bosco Bonn unterstützt Nothilfe und Wiederaufbau

Bonn, 19. April 2016 – Das schwerste Erdbeben der letzten Jahrzehnte mit der Stärke 7,8 hat in der Nacht auf Sonntag große Teile Ecuadors erschüttert. Besonders betroffen ist die Westküste des Andenstaates. Wie viele Menschen tot oder verletzt sind, wie groß das Ausmaß der Zerstörung der Gebäude und der Infrastruktur der Region ist, das ist aktuell noch nicht klar.

Stark betroffen sind die Einrichtungen der Salesianer Don Boscos und der Don Bosco Schwestern in Manta, einer Stadt etwa 400 Kilometer westlich der Hauptstadt Quito. „Wir sind sehr erleichtert, dass in unseren Einrichtungen niemand getötet oder schwer verletzt wurde. Aber unsere Schulen, unsere Pfarrei und unser Zentrum für Straßenkinder sind schwer beschädigt, einige vollständig zerstört“, berichten die Mitarbeiter vor Ort. In Manta gebe es überall Trümmer und die Suche nach den Überlebenden sei sehr schwierig. Die Salesianer Don Boscos, die Mitarbeiter der Einrichtungen und teilweise die Schüler helfen bei der Suche nach Vermissten und kümmern sich um die traumatisierten und obdachlosen Menschen.
Das Beben und die vielen Nachbeben waren bis in die Hauptstadt Quito zu spüren, größere Schäden blieben dort aus. Don Bosco Mission Bonn entsendet regelmäßig deutsche Volontäre in ein Kinder- und Jugendzentrum der Hauptstadt. Diese blieben unverletzt und sind wohlauf.