Das Theater Bonn präsentiert die neue Saison
Bonner Oper startet mit Premiere von “La Gioconda” ins neue Jahr
[amazon_link asins=’B0000256J9′ template=’ProductAd’ store=’bonn-21′ marketplace=’DE’ link_id=’4ec299ba-0a23-11e9-a311-e746e6e4fed7′]Traditionell startet die Bonner Oper mit einer konzertanten Premiere ins neue Jahr: Am Dienstag, 1. Januar 2019, 18 Uhr, steht Ponchiellis “La Gioconda” unter der musikalischen Leitung des ersten Kapellmeisters Hermes Helfricht auf dem Programm des Opernhauses, Am Boeselagerhof 1.
Auch wenn Maria Callas die Arie “Suicidio!” bekannt machte und der “Tanz der Stunden” in vielen Konzertsälen gespielt wird, führt “La Gioconda” ein Schattendasein im Opernrepertoire. Dabei zog Ponchielli, ein Zeitgenosse Verdis, alle Register und bannte die Zuhörer mit effektvollen Massenszenen, großen Arien und Duetten.
Instandsetzung oder auch Neubau? – Verwaltung macht Vorschläge für eine Bürgerbeteiligung zu Oper und Schauspielhaus
Zur Frage, ob die Bonner Oper und das Schauspielhaus instandgesetzt oder in Teilen neu gebaut werden, sollen im kommenden Jahr die Bonnerinnen und Bonner mitberaten. Der Rat wird voraussichtlich in seiner letzten Sitzung am 11. Dezember 2018 über die Bürgerbeteiligung zur Infrastruktur des Theaters Bonn entscheiden.
Sechs Szenarien der actori GmbH, davon vier Neubauszenarien, hatte die Verwaltung im September vorgestellt. Zwei ließen sich aus Sicht der Verwaltung realisieren und kommen daher für die Bürgerbeteiligung in Frage: Die Szenarien 2 und 4.
Oper, Schauspielhaus und die Werkstätten in Beuel sollen laut Szenario 2 instandgesetzt werden. Während der Bauarbeiten soll – insbesondere für den Opernbetrieb – eine Interimsspielstätte genutzt werden. Die Gesamtkosten würden sich auf 130 Millionen Euro belaufen und sowohl die Kosten für den Bau als auch für die Interimsspielstätte beinhalten.
Das Szenario 4 sieht auch die Instandsetzung des Schauspielhauses in Bad Godesberg und der Werkstätten in Beuel vor. Für die Oper ist in diesem Szenario abweichend der Neubau eines Einspartenhauses am jetzigen Standort vorgesehen – mit Flächen für Educationarbeit und der Möglichkeit, das Haus auch tagsüber für Besucherinnen und Besucher zu öffnen. Diese Variante kostet 161 Millionen Euro einschließlich der Kosten für die Interimsspielstätte.
“Lohengrin”-Neuinszenierung feiert Premiere im Bonner Opernhaus
Die Sozialliberalen: Ratsbericht vom 30. Januar 2018
Der Stadtrat hat sich gestern zu seiner ersten Sitzung in 2018 zusammengefunden. Viele Stadtverordnete hatten aufgrund der relativ kurzen Tagesordnung wohl die Hoffnung, ohne Mammutsitzung in das neue Jahr starten zu können. Diese Hoffnung bewahrheitete sich jedoch nicht. Stattdessen mussten die Ratsmitglieder Ausdauer beweisen und bis halb zwölf ausharren, bis auch die letzten Themen abgearbeitet waren. Die Sozialliberalen haben zwei Anträge in die gestrige Ratssitzung eingebracht, die jedoch bedauerlicherweise keine Mehrheit gefunden haben.
Integriertes Konzert- und Opernhaus als Option bei Neubau | Oslo und Florenz könnten Vorbilder sein
Die BÜRGER FÜR BEETHOVEN begrüßen es grundsätzlich, wenn statt einer Sanierung des Opernhauses auch über die Option eines Neubaus nachgedacht wird, wollen dabei aber auch die Möglichkeit eines integrierten Konzert- und Opernhauses geprüft sehen. Das sagte der Vorsitzende Stephan Eisel in einer ersten Reaktion auf Überlegungen von CDU, SPD und FDP, statt der Sanierung der drei Altbauten Oper, Kammerspiele und Godesberger Stadthalle einen Neubau auf den Weg zu bringen: „Für die BÜRGER FÜR BEETHOVEN sind zwei Kriterien entscheidend: Zum einen braucht Bonn einen akustisch angemessenen Konzertsaal, wenn es sich erfolgreich als Beethovenstadt profilieren will. Zum anderen muss für eine erfolgreiche Zukunft als Beethovenstadt die Zukunft des Musiktheaters in Bonn dauerhaft gesichert werden. Für beides könnten sich mit einem integrierten Konzert- und Opernhaus neue Perspektiven eröffnen. Wie attraktiv das sein kann, zeigen seit längerem Baden-Baden oder Bregenz und seit wenigen Jahren Oslo und Florenz.“
Oper hat gravierende Brandschutzmängeln – Ist die Sicherheit der Besucher gewährleistet?
In der vergangenen Woche hat das Sport- und Kulturdezernat die Stadtverordneten des Rates sowie die Mitglieder des Kulturausschusses und des SGB zu einem Begehungstermin in die Bonner Oper und die Kammerspiele in Bad Godesberg eingeladen, um über die geplanten Bau- und Sanierungsmaßnahmen zu informieren. Was die Teilnehmer – insbesondere im Opernhaus – zu Gesicht bekamen, ist mit „beunruhigend“ noch wohlwollend umschrieben. Die Sicherheitsmängel sind so eklatant, dass die Sozialliberalen die Verwaltung in ihrer Anfrage um weitere Aufklärung bitten.
Die Bonner Oper wurde in den Jahren 1962 bis 1965 errichtet. Seitdem wurden offenbar nur wenige Modernisierungsmaßnahmen durchgeführt, sodass die Brandschutzmaßnahmen noch dem Standard der damaligen Zeit entsprechen. Es gibt jedoch gute Gründe, warum die Vorschriften im Laufe der Jahre sukzessive verschärft wurden. Wenn man sich nun anschaut, welche Sicherheitsmängel im Operngebäude festgestellt worden sind, muss man sich ernsthaft darum sorgen, dass bei einem Zwischenfall Menschenleben in Gefahr sind. Die schwerwiegendsten Mängel sind: