Erneute strategische Fahndung der Bonner Polizei Kein Verständnis für die Kritik der Grünen

Aufgrund der gestiegenen Kriminalitätszahlen sucht die Polizei Bonn seit Montag wieder systematisch nach Einbrechern und Taschendieben. Der Bonner Polizeipräsident Frank Hoever hat vor dem Hintergrund der gestiegenen Fallzahlen und der früher einsetzenden Dunkelheit in den Wintermonaten erneut die sogenannte „strategische Fahndung“ zur Bekämpfung von Taschendiebstahl und Wohnungseinbrüchen angeordnet. Die Polizei kann nun aktuell vier Wochen lang auch ohne konkreten Verdacht Anhalte- und Sichtkontrollen durchführen.

Zur strategischen Fahndung der Polizei Bonn erklärt der Bonner Landtagsabgeordnete und innenpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion Christos Katzidis:

„2018 haben wir den Kreispolizeibehörden in NRW die rechtliche Möglichkeit zur strategischen Fahndung gegeben. Das die Bonner Polizei zu Beginn der dunklen Wintermonate mit diesem Instrument nun erneut systematisch nach Einbrechern und Taschendieben sucht, ist richtig und wichtig im Hinblick auf Prävention. Gerade in der dunklen Vorweihnachtszeit kommt es verstärkt zu Eigentums- und Einbruchsdelikten.
Ich habe kein Verständnis für die Kritik der Grünen an der strategischen Fahndung. Die pauschale Behauptung, dass solche Maßnahmen nichts bringen würden und dadurch nur in die Grundrechte vieler unbeteiligter Menschen eingegriffen werde, zeigt, wie realitätsfern die Grünen immer noch im Bereich der Inneren Sicherheit sind und ihnen der Täterschutz wichtiger ist als der Opferschutz und die Prävention. Das in der dunklen Jahreszeit zu mehr Einbrüchen und Diebstählen kommt, ist eine Tatsache und keine inhaltlose Begründung für die strategische Fahndung, wie es von den NRW-Grünen dargestellt wird. Auch das Bundeskriminalamt bestätigt, dass in den dunklen Herbst- und Wintermonaten die meisten Diebstahl- und Einbruchsdelikte begangen werden,“ so Katzidis.