Corona: Stadt Bonn plant Ausweitung ihrer Teststrategie | Corona-Inzidenzwert in Bonn steigt weiter auf 83,4

Corona: Stadt Bonn
Corona: Stadt Bonn

Die Bundesstadt Bonn plant die Ausweitung ihrer Corona-Teststrategie. Für Beschäftigte sowie Mandatsträgerinnen und Mandatsträger sollen Schnell- bzw. Laientests angeschafft und im Stadthaus möglichst mit Hilfe eines externen Anbieters ein Schnelltestzentrum eingerichtet werden. Vorausgesetzt ist eine ausreichende Verfügbarkeit von Tests am Markt.

Vor dem Hintergrund des Bund-Länder-Gesprächs am 22. März 2021 und insbesondere mit Blick auf die weiterhin dringlichen Appelle an die Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber für eine umfassende Testmöglichkeit ihrer Mitarbeitenden zu sorgen, ist eine substanzielle und nachhaltige Teststrategie für die Verwaltung notwendig. Die Bundesstadt Bonn muss in diesem Kontext auch ihrer gesamtgesellschaftlichen Verpflichtung nachkommen, einen umfassenden Beitrag zur Eindämmung der Pandemie zu leisten. Während es bereits Testmöglichkeiten für besonders belastete Berufsgruppen der Stadtverwaltung (z.B. im Ordnungsaußendienst oder in der Sozialarbeit) gibt, sollen sich künftig alle Beschäftigten sowie die Rats- und Ausschussmitglieder regelmäßig testen lassen können.

Land NRW zieht „Notbremse“
Das Land NRW hat angekündigt, die vereinbarte „Notbremse“ zu ziehen. Dies bedeutet die Rücknahme von bereits erfolgten Lockerungen wie Öffnungen von Geschäften, Museen und Sportanlagen, wenn die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner innerhalb von sieben Tagen über 100 steigt. Sie wird in Nordrhein-Westfalen ab Montag, 29. Februar 2021, gelten.

Bund und Länder haben beschlossen, die Ostertage zu nutzen, um durch eine mehrtägige, sehr weitgehende Reduzierung aller Kontakte das exponentielle Wachstum der dritten Welle zu durchbrechen. Deshalb sollen der 1. April (Gründonnerstag) und der 3. April (Samstag) 2021 zusätzlich einmalig als Ruhetage definiert werden und mit weitgehenden Kontaktbeschränkungen sowie einem Ansammlungsverbot vom 1. bis 5. April verbunden werden („Erweiterte Ruhezeit zu Ostern“). Bezüglich der „Ruhetage“ rechnet die Stadt Bonn in Kürze mit entsprechenden Erläuterungen des Landes NRW.

Sachstand Impfungen
Da die Stadt bis zum 28. März 2021 vom Land weniger Astrazeneca-Impfstoff erhält als ursprünglich vorgesehen, mussten 1600 noch freie Impftermine für die priorisierten Berufsgruppen z.B. aus Schulen und Kindertagesstätten im Impfzentrum zurückgenommen werden. 580 Personen wurden auf eine Warteliste genommen und werden informiert, sobald wieder Impfstoff für diese Gruppen zur Verfügung gestellt wird.

Die begonnene Immunisierung von Personen mit Pflegegrad 5 und 4 sowie maximal zwei Pflegenden in der eigenen Häuslichkeit mit Biontech läuft weiter. Diese Impfungen sollen bis Ende März abgeschlossen werden. Neben den Personen aus den Pflegegraden 4 und 5 können sich auch weitere bettlägerige Personen bei der Bundesstadt Bonn unter pflege.impfen@​bonn.de melden, die das 80. Lebensjahr vollendet haben und in der Häuslichkeit, gemeinsam mit zwei Pflegenden, geimpft werden möchten.

Bisher sind in Bonn 42.689 Erstimpfungen durchgeführt worden, davon 20.823 im Impfzentrum, sowie 17.943 Zweitimpfungen, davon 4.402 im Impfzentrum. Der Rückgang der Erstimpfungen vom 23. März gegenüber dem 22. März beruht auf einer Bereinigung von zuvor mehrfach gemeldeten Zahlen.

Inzidenzwert
Der Corona-Inzidenzwert bezogen auf 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner beträgt am Dienstag, 23. März 2021, 83,4. Er ist erneut gestiegen. 275 Neuinfektionen sind dem Gesundheitsamt in den vergangenen sieben Tagen gemeldet worden. Seit 28. Februar 2020 wurden insgesamt 10.101 bestätigte Covid-19-Fälle verzeichnet. 9445 Personen gelten als wieder genesen, 450 sind akut infiziert. 206 Menschen sind in Verbindung mit dem Coronavirus gestorben. 1425 Bonnerinnen und Bonner befinden sich derzeit in Quarantäne.

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