Nach Messerattacke in Linienbus 601: Bonner Polizeipräsident Frank Hoever dankte mutigem Fahrgast

„Es ging um Leben und Tod!“ beschrieb Polizeipräsident Frank Hoever die Situation, mit der am vergangenen Montagnachmittag der 28-Jährige Ahmad Al Sheikh Huessein Kames von jetzt auf gleich konfrontiert wurde.

Polizeipräsident Frank Höver dankt dem couragiertem Helfer Ahmad Al Sheikh Huessein Kames

Er war Fahrgast in dem Linienbus 601, der in Richtung des Bonner Hauptbahnhofes fuhr. Kurz vor Erreichen des Fahrziels bemerkte der junge Mann, der über Kopfhörer Musik hörte, plötzlich Unruhe in dem Bus. Die Fahrgäste gestikulierten, drängten nach hinten, einige begannen plötzlich zu schreien. Er sah er einen Mann, der sich über einen am Boden liegenden Mann beugte und mit einem Messer auf ihn einstach. Sofort lief der 28-Jährige los, riss den Angreifer von dem Opfer weg, umklammerte ihn und hielt in an einer Haltestange bis zum Eintreffen der Polizei fest. Anschließend begab er sich sofort zu dem Verletzten und leistete Erste Hilfe mit zwei weiteren Helfern, die in diesem Augenblick eintrafen. Polizeipräsident Frank Hoever sprach dem jungen Mann, der vor einigen Jahren aus Syrien nach Deutschland gekommen war und der heute eine Ausbildung zum technischen Anästhesie-Assistenten absolviert, für sein herausragendes Verhalten heute seinen Dank und seine Anerkennung aus. Ahmad Al Sheikh Huessein Kames betonte „Für mich war es selbstverständlich. Ich musste dem jungen Mann helfen. Ich hoffe, dass es ihm bald besser geht.“ Zu Beginn des Termins gab es eine erfreuliche Meldung: der 22-Jährige Verletzte konnte nach Auskunft der behandelnden Ärzte die Intensivstation verlassen, wird aber noch längere Zeit in stationärer Behandlung bleiben müssen.

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