Bonn-Zentrum: Personengruppe überklebte Zebrastreifen am ZOB – Staatsschutz ermittelt und bittet um Hinweise

Der Staatsschutz der Bonner Polizei hat nach einer Versammlung mehrerer vermummter Männer am Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) in der Bonner Innenstadt in der Nacht zu Dienstag (27.06.2023) die Ermittlungen wegen Verstößen gegen das Versammlungsgesetz aufgenommen.

Zur Tatzeit gegen 01:15 Uhr hatten Zeugen eine rund zehnköpfige Gruppe junger, vermummter Männer beobachtet, die den dortigen Regenbogen-Zebrastreifen (siehe dazu auch Pressemeldung der Stadt Bonn vom 09.02.2023) mit schwarz-rot-goldenen Folien überklebte. Durch alarmierte Streifenwagenbesatzungen konnten drei der mit identischen weißen Sturmhauben vermummten Männer im Nahbereich gestellt werden. Zuvor hatten Personen der in mehrere Richtung flüchtende Gruppe bei Erblicken eines Streifenwagens mitgeführte Flyer in die Luft geworfen. Die drei Männer (22, 29, 32) wurden ins Polizeipräsidium gebracht und nach erkennungsdienstlicher Behandlung wieder entlassen. Sie erhielten außerdem Platzverweise für die Bonner Innenstadt. Gegen alle Beteiligten wurden Ermittlungen wegen des Verdachts der Durchführung einer Versammlung ohne Anzeige sowie Verstößen gegen das bei Versammlungen geltende Vermummungsverbot eingeleitet.

Die aufgeklebten Folien konnten von den eingesetzten Polizeibeamtinnen und -beamten wieder entfernt werden.

Die Ermittler des Staatsschutzes der Bonner Polizei bitten nun um weitere Hinweise und fragen: Wer hat das Geschehen in der Nacht zu Dienstag beobachtet und/oder kann Angaben zur Identität von Tatbeteiligten machen? Hinweise werden unter 0228 15-0 oder per E-Mail an Poststelle.Bonn@polizei.nrw.de entgegengenommen.

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