Bonn-Lengsdorf: Verdacht eines versuchten Tötungsdeliktes – Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln

Die Bonner Polizei und Staatsanwaltschaft haben am Sonntagmittag (16.10.2022) die Ermittlungen wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdeliktes aufgenommen.

Nach dem derzeitigen Ermittlungsstand hatte ein 54-Jähriger Mann gegen 12:45 Uhr eine 51-Jährige Frau auf der Abfahrt der BAB 565 Bonn-Lengsdorf in ihrem Auto sitzend mit einem Messer attackiert. Der Tatverdächtige hatte die aus seinem weiteren Familienkreis stammende Frau zuvor nach Zeugenangaben im Bereich der Ausfahrt mit seinem Pkw ausgebremst und sich dann zur Fahrertür begeben. Nach einen kurzen Streitgespräch griff der Tatverdächtige die Fahrzeugführerin an und verletzte sie. Daraufhin flüchtete der Verdächtige in seinem Pkw in unbekannte Richtung. Zeugen verständigten die Einsatzleitstelle der Polizei. Sofort wurden mehrere Streifenwagen zum Tatort bzw. zur Fahndung nach dem flüchtigen Fahrzeug alarmiert. Die 51-Jährige wurde von einem Notarzt vor Ort erstversorgt und musste mit schweren, aber nicht lebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht werden.

Im Rahmen der sofort ausgelösten Fahndung konnte der Mercedes des 54-Jährigen in Sankt Augustin angetroffen und angehalten werden. Der Verdächtige wurde festgenommen.

Auf Grund der Gesamtumstände übernahm eine Mordkommission der Bonner Polizei unter Leitung von Kriminalhauptkommissar Michael Boldt in enger Abstimmung mit Oberstaatsanwältin Claudia Heitmann die weiteren Ermittlungen.

Der Mann, der sich bislang nicht zur Tat eingelassen hat, wurde am Nachmittag einem Haftrichter vorgeführt. Der erließ einen Haftbefehl wegen versuchten Totschlags.

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