Die Dialogstation „Wie erinnern?“ des Projektes „Aktive Erinnerungskultur“ vom Zentrum für Stadtgeschichte und Erinnerungskulturen wird am Freitag, 10. Februar 2023, um 14 Uhr im Foyer des Stadthauses eröffnet. Die zwei Projektmitarbeiterinnen Maren Dürr und Lisa Groh-Trautmann sind bei der Eröffnung vor Ort und geben eine Einführung in die Dialogstation.
Die Station kann bis einschließlich Montag, 27. Februar, zu den regulären Öffnungszeiten des Stadthauses (Montag bis Donnerstag von 8 bis 18 Uhr sowie Freitag von 8 bis 13 Uhr) besucht werden. Anschließend wird sie an wechselnden Orten in Bonn zu sehen sein. Die Dialogstation fokussiert aktuell in Bonn diskutierte erinnerungskulturelle Themen. Ein Teil beschäftigt sich mit „Straßenschilder der NS-Zeit“, ein weiterer Schwerpunkt sind „Koloniale Spuren in der Stadt“.
Bürgerinnen können sich beteiligen
Mitmachoptionen laden dazu ein, in den Austausch zu treten und die eigenen Meinungen und Wünsche zum Umgang mit erinnerungskulturellen Themen zu hinterlassen. Die so erfassten Stimmen der Bürgerinnen fließen in ein gesamtstädtisches Konzept zum Umgang mit erinnerungskulturellen Anliegen in der Stadt Bonn ein. Dieses erarbeitet das Projekt „Aktive Erinnerungskultur“ aktuell. Darüber hinaus dient die Dialogstation als Ausgangspunkt für weitere Veranstaltungen wie Führungen und Gesprächsrunden in den kommenden Monaten.
Ziel des im März 2022 gestarteten Projektes ist es, das gesamtstädtische Konzept bis Ende 2023 zu erstellen. Es soll dazu beitragen, eine vielstimmige und dialogische Erinnerungskultur in Bonn zu etablieren. Der Fokus liegt auf dem Umgang mit Erinnerungsorten im Stadtraum (wie Straßennamen, Platznamen, Mahnmäler, Denkmäler, Hinweisschilder, Statuen, Friedhöfe etc.), die Bezüge zum Nationalsozialismus und Kolonialismus aufweisen.