Bonn bekommt einen Skatepark

Die ehemalige Jugendverkehrsschule wird zum Skatepark. Der Rat hat in seiner Sitzung am Donnerstag, 9. November 2017, die Verwaltung damit beauftragt, mit dem Verein SubCulture eine Überlassungsvereinbarung für das Gelände abzuschließen.

“Mit dem geplanten Skatepark wird ein Sport- und Freizeittreff in Bonn geschaffen, der einen wirkungsvollen Beitrag zur Steigerung der Attraktivität der Stadt leisten wird”, freut sich Sport- und Bäderamtsleiter Stefan Günther.

Entstehen soll ein attraktiver Park für verschiedene Trendsportarten wie Skaten, Inlinern, Stunt-Scooter und BMX, die verschiedene Altersgruppen ansprechen. Der Skatepark wird sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene und Leistungssportler geeignet sein. Vor Ort sollen die Skate-Disziplinen “Street” und “Bowl” gefahren werden können, die 2020 olympisch werden.

Baustart, Kosten und Finanzierung

Es ist vorgesehen, dass der Skatepark in drei Bauabschnitten errichtet wird. Die Realisierung des ersten Abschnitts soll möglichst kurzfristig begonnen werden. Die weiteren Bauabschnitte sollen dann in den Folgejahren durchgeführt werden. Der Verein hat bereits eine Bauvoranfrage beim Bauordnungsamt eingereicht.

Nach einer Kostenschätzung für alle drei Bauabschnitte ist von Gesamtkosten in Höhe von 864 000 Euro brutto einschließlich Planungskosten auszugehen. Für den ersten Bauabschnitt werden 340 000 Euro benötigt. 70 000 Euro stellt der Verein, 270 000 Euro umfasst der städtische Investitionskostenzuschuss gemäß Sportförderrichtlinie.

Zugang und geplante Öffnungszeiten

Der Skatepark soll für die Allgemeinheit zugänglich sein. Geplant sind tägliche Öffnungszeiten von 13 bis 20 Uhr. An einem Tag in der Woche ist eine Öffnungszeit bis 22 Uhr vorgesehen. Die Nutzung des Geländes soll kostenfrei erfolgen und an keine Vereinsmitgliedschaft gebunden sein. Der Verein wird auf dem Gelände Kurse und Workshops anbieten.

Der Skatepark soll von dem Verein SubCulture betrieben werden, der auch den Schließdienst übernehmen wird. Die Anlage ist ohne Aufsicht nutzbar. Für die Nutzung besteht die Verpflichtung, Helm und Schutzausrüstung zu tragen.

Snacks und eine Fahrradwerkstatt

Der Verein beabsichtigt, mit dem Skatepark einen öffentlichen Treffpunkt zu schaffen. Es ist deshalb geplant, ein kleineres gastronomisches Angebot mit Getränke- und Snackverkauf einzurichten. Diese Einnahmen sollen der Pflege und Unterhaltung der Anlage dienen.

Geplant ist darüber hinaus eine Kooperation mit dem ADFC. Der Verein SubCulture und der ADFC sprechen zum Teil identische Zielgruppen an und können sich eine Kooperation und eine gemeinsame Nutzung sowohl des Gebäudes als auch der Außenfläche gut vorstellen. Der ADFC hat insbesondere den Wunsch, in dem Gebäude eine Fahrradwerkstatt einzurichten.

 

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