Wissenschaftsregion Bonn aktiv bei der Weltklimakonferenz

Das Veranstaltungsprogramm in der Stadt während des Klimagipfels der Vereinten Nation ist riesig. Auch der Wissenschaftsstandort Bonn präsentiert sich dabei mit spannenden Angeboten. Sie laden Bürger und Besucher gleichermaßen dazu ein, sich über die vielfältigen Projekte von Wissenschaftseinrichtungen zum Klimawandel zu informieren.

Der Klimawandel wird inzwischen als eine der wichtigsten globalen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts betrachtet. Er wird das Leben auf dem Planeten nachhaltig verändern. Kampf um Wasserreserven und Nahrungsmittel, gesellschaftliche Verwerfungen, Bevölkerungswanderungen und extreme Wetterperioden können nicht nur zu wirtschaftlichen Einbußen, sondern zur Bedrohung von Sicherheitsarchitekturen ganzer Staaten führen.

Der Wissenschaft kommt bei der Erforschung des Klimawandels und seiner Folgen eine fundamentale Rolle zu: Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören nicht nur die Erstellung von Klimamodellen, sondern auch Untersuchungen über mögliche Auswirkungen auf die globale Wirtschaft und Gesellschaft, über Reduktionmöglichkeiten von Treibhausgasen und Anpassungsstrategien an den Klimawandel.

Der Wissenschaftsstandort Bonn wird bei der Weltklimakonferenz mit zahlreichen Veranstaltungen aktiv dabei sein. Zur Vorbereitung des wissenschaftlichen Begleitprogramms hat das Liaison Office Internationale Wissenschaft der Stadt Bonn einen Runden Tisch organisiert, an dem die Wissenschaftseinrichtungen ihre Planungen vorstellen, sich vernetzen und auch gemeinsame Projekte starten konnten. Mehr als 30 Veranstaltungsangebote kamen so zusammen. Viele wurden auch als „official climate partner“ der COP 23 ausgezeichnet.

Die durch regelmäßige Planungstreffen geschaffenen Synergien sollen zur besseren Sichtbarkeit der Klimaforschung im Raum Bonn beitragen und darüber hinaus Terminkollisionen vermeiden helfen.

Wissenschaft und Klima: Mehr als 30 Veranstaltungen zur COP 23

Wissenschaftler der Universität Bonn wirken bei der German Science Hour im Deutschen Pavillon und an anderen Orten der Bonn Zone auf dem Konferenzgelände mit. Dort sollen durch Präsentationen und Diskussionsveranstaltungen, aber auch durch innovative Formate Delegierte, Wissenschaftler und Vertreter von Nichtregierungsorganisationen unmittelbar ins Gespräch kommen.

Weitaus größer ist jedoch das Angebot der Wissenschaft für die Bonnerinnen und Bonner selbst. Die Bundeskunsthalle ist mit der Ausstellung „Wetterbericht – Über Wetterkultur und Klimawissenschaft“ Wetterphänomenen auf der Spur, künstlerisch gestaltet und wissenschaftlich aufbereitet. Um „Wasserstoff als Kraftstoff der Zukunft“ geht es ab dem 7. November im Deutschen Museum Bonn. Im Forschungsmuseum Alexander Koenig ebenso wie in den Botanischen Gärten dreht sich alles um das Thema „Klima und Biodiversität“. „Nutzpflanzenvielfalt und Anpassung an den Klimawandel“ stehen im Fokus der Ausstellung und der Veranstaltungen des in Bonn arbeitenden Welttreuhandfonds für Kulturpflanzenvielfalt (Global Crop Diversity Trust). Aber auch das Thema „Erneuerbare Energien“ und die „USA und ihre Klimapolitik“ werden in Veranstaltungsreihen beleuchtet.

Das Deutsche Institut für Entwicklungspolitik hat seinen Veranstaltungsraum im Tulpenfeld zur Interconnections Zone erklärt und bietet dort während der Konferenz mehr als 40 Side Events an. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung ist aus Anlass des Wissenschaftsjahres zum Thema „Meere und Ozeane“ in der Bonner Innenstadt mit Licht- und Klanginstallationen, mit nachgebildeten Tiefseelandschaften und Videoproduktionen präsent.

Weitere Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen gibt es im Veranstaltungskalender der Stadt Bonn unter www.bonn.de/@veranstaltungen.

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