Am gestrigen Donnerstag, den 6.4.2017 übergab die Initiative „Viva Viktoria!“ der Zebralog die Ergebnisse ihrer „Viva-Werkstatt“. Der ganztägige Planungs-Workshop unter Beteiligung von mehr als 20 TeilnehmerInnen erarbeitete in einem ersten Arbeitsschritt fünf Kriterien, die aus Sicht der Bürgerinitiative für eine Weiterentwicklung des Viktoriaviertels unerlässlich sind.
- Einigkeit bestand hinsichtlich einer Reduzierung des Verkehrsdrucks rund ums Viktoriaviertel durch verkehrsberuhigende Maßnahmen (Stichwort „Shared Space“) bis hin zu einer Umwidmung der Franziskanerstraße zu einer reinen Fußgängerzone. Auch der derzeit als Parkplatz genutzte Innenhof soll vom ruhenden Verkehr befreit werden.
- Allen Workshop-Teilnehmerinnen lag am Herzen, die gewachsenen und kleinteiligen Strukturen im Viktoriaviertel zu erhalten und den vielfältigen Nutzungsmix behutsam weiterzuentwickeln. Statt Abriss und Neubau plädiert die Viva-Werkstatt für eine schrittweise und organische Entwicklung des Viertels über einen längeren Zeitraum.
- Der Innenhof des Viktoriaviertels ist zu erhalten. Eine großflächige Versiegelung und Überbauung ist zu verhindern. Der Innenhof soll öffentlich zugänglich sein, die ehemalige Franziskanergasse reaktiviert werden.
- Das Wohnen im innerstädtischen Viktoriaviertel soll gestärkt werden. Bezahlbare und gemeinschaftliche Wohnformen sind im Sinne neuer Nachbarschaften bevorzugt zu berücksichtigen.
- Die Schwimmhalle des Viktoriabades ist zu erhalten und einer neuen Nutzung zuzuführen. Dabei soll eine öffentliche Nutzung bevorzugt werden.
In einem zweiten Arbeitsschritt werden wir bis Ende April die erarbeiteten Kriterien zusammenfassen und zu einem Leitbild für die Quartiersentwicklung verdichten. Unsere Vision / unser Leitbild fürs Viktoriaviertel werden wir dann in die kommende Ideenwerkstatt der städtischen Bürgerbeteiligung am 29.4.2017 als eigenständigen Impuls einbringen.
Andi Rüther | Renate Clauss | Klara Esch | Kira Lizza | Johannes Roth
(Organisationsteam der Viva-Werkstatt)