UNO-Flüchtlingshilfe: 2023 wird ein herausforderndes Jahr

UNO-Flüchtlingshilfe e.V.Die UNO-Flüchtlingshilfe erwartet ein herausforderndes Jahr 2023: Bei vielen bestehenden Konflikten sind wirkliche Lösungen noch nicht gefunden, sodass sie fortdauerndes Leid für die Schwächsten der Welt bringen, darunter Flüchtlinge, Vertriebene und Staatenlose, die inzwischen mehr als ein Prozent der Weltbevölkerung ausmachen. Neben gewaltsamen Konflikten sind die ungleichen wirtschaftlichen Auswirkungen von COVID-19, der weltweite Inflationsdruck, die zunehmende Armut und der Klimawandel Auslöser für Flucht und Vertreibung in 2023. In Afrika, Süd- und Mittelamerika oder im Nahen und Mittleren Osten ist deshalb neben politischen Lösungen ein verstärktes humanitäres Engagement dringend nötig. Zum Jahresauftakt blickt die UNO-Flüchtlingshilfe auf einige Schlaglichter.

8.000 Besucher beim Tag der offenen Tür in der Villa Hammerschmidt und im BMZ

Der Tag der offenen Tür in der Villa Hammerschmidt und im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) lockte am Samstag, 18. Juni 2022, 8.000 Besucher*innen in die beiden Parks. Rund 1.500 Gäste hatten Gelegenheit, bei geführten Rundgängen einen Blick in die Villa Hammerschmidt, den Kanzlerbungalow und die historischen Räume des BMZ zu werfen.

Bundespräsident Steinmeier und Oberbürgermeisterin Dörner am Stand der Stadt Bonn.

Vorlesetag mit Oliver Rohrbeck und der UNO-Flüchtlingshilfe

Am 19. November findet zum 18. Mal der Bundesweite Vorlesetag statt, Deutschlands größtes Vorlesefest. Das Motto lautet diesmal „Freundschaft und Zusammenhalt“. Mit dabei sind auch die UNO-Flüchtlingshilfe und Oliver Rohrbeck. Der Sprecher, Vorleser und Synchronschauspieler ist bekannt als Justus Jonas aus „Die Drei ???“.

„Vorlesen macht jede Menge Spaß – darum habe ich es mir ja zum Beruf gemacht!“, so Oliver Rohrbeck. „Ich hoffe, dass ich so vielen Menschen Geschichten näherbringen kann, die sie zum Nachdenken bringen oder die sie weitererzählen können.“

1,7 Millionen auf der Flucht vor Gewalt in Tigray (Äthiopien) | UNHCR weitet Nothilfe aus

Seit Anfang November 2020 wird in Tigray (Äthiopien) gekämpft, getroffene Waffenruhen bleiben einseitig und brüchig. Der seit Monaten anhaltende Konflikt, die Vertreibungen und der eingeschränkte humanitäre Zugang haben zu akuter Ernährungsunsicherheit geführt, die die Region an den Rand einer Hungersnot gebracht hat. Mehr als 90 Prozent der Ernte von Tigray für 2020 gingen verloren, da der Konflikt zu Beginn der Erntesaison begann und bewaffnete Gruppen Berichten zufolge alle Lebensmittelvorräte geplündert haben, die sie unterwegs fanden. Etwa 5,5 Millionen Menschen droht nun Hunger. Der Hilfsbedarf steigt täglich, zusätzliche Hilfen sind dringend erforderlich, appelliert die UNO-Flüchtlingshilfe in Bonn.

Jemen nach sechs Jahren Krieg: Riesiger Hilfsbedarf in einem verwüsteten Land

Der Dauerkonflikt im Jemen hat das Land in die größte humanitäre Katastrophe der Welt geführt: 80 Prozent der Bevölkerung – mehr als 20 Millionen Menschen – sind auf humanitäre Hilfe angewiesen. Vier Millionen Jemenit*innen sind innerhalb des Landes auf der Flucht, mehr als die Hälfte von ihnen sind von einer Hungersnot bedroht. Viele Menschen haben keinen Zugang zu sauberem Wasser. Lebenswichtige Basisgüter, Unterkünfte oder eine medizinische Grundversorgung sind kaum vorhanden. Das UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) ist vor Ort, um den Menschen zu helfen und eine Perspektive zu bieten.

80 Millionen Menschen auf der Flucht – UNO-Flüchtlingshilfe blickt auf sieben Krisen weltweit

Die UNO-Flüchtlingshilfe stellt sieben Krisen vor, die auch in 2021 wieder Millionen Menschen zur Flucht zwingen werden und für die es neben politischen Lösungen ein verstärktes humanitäres Engagement braucht. In Syrien, im Jemen, der Sahel-Zone, in Äthiopien, Lateinamerika, Bangladesch sowie an den europäischen Außengrenzen verschlechtert sich die Situation für Geflüchtete zunehmend. Die UNO-Flüchtlingshilfe unterstützt als nationaler Partner das UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR), um den Menschen vor Ort direkt in der Not zu helfen. Gleichzeitig fördert die Organisation Projekte, um Geflüchteten eine Perspektive für eine bessere Zukunft zu geben.

Internationaler Tag der Bildung (24.01.) Bildungschancen für Flüchtlingskinder erhöhen

Anlässlich des Internationalen Tags der Bildung beklagt die UNO-Flüchtlingshilfe, dass die Hälfte der Flüchtlingskinder weltweit nicht zu Schule gehen kann. Durch die Corona-Pandemie und die Eskalation bewaffneter Konflikte droht sich die Lage noch zu verschlechtern. Dabei hatte sich die Weltgemeinschaft im Rahmen der Globalen Nachhaltigkeitsagenda dazu verpflichtet, bis 2030 eine hochwertige, inklusive und chancengerechte Bildung für Menschen weltweit und lebenslang sicherzustellen. Die UNO-Flüchtlingshilfe unterstützt als nationaler Partner das UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR), um Bildungschancen für junge Flüchtlinge weltweit zu verbessern.

Keine Straflosigkeit für Verbrechen gegen Journalisten | Schuldspruch: Journalist*in

Viele Journalist*innen auf der ganzen Welt sind noch immer Opfer von Verfolgung, beklagt die UNO-Flüchtlingshilfe in Bonn. Anlässlich des „Internationalen Tags zur Beendigung der Straflosigkeit für Verbrechen gegen Journalisten“ (2.11.) stellt die UNO-Flüchtlingshilfe zwei Biografien im Blog „blauPause“ vor:

Internationaler Tag gegen Kinderarbeit (12.6.): Corona-Pandemie verschärft Situation für Kinder weltweit

Bonn, 11. Juni 2020 – Anlässlich des Internationalen Tages gegen Kinderarbeit (12. Juni) befürchtet die UNO-Flüchtlingshilfe, dass aufgrund der Corona-Pandemie Kinder verstärkt in Kinderarbeit gedrängt werden, um ihre Familien finanziell zu unterstützen. Während weltweit 91 Prozent aller Kinder im Grundschulalter