Kontaktfreie Beteiligungsaktion „Stadtteildialog“ startet in Tannenbusch

Mit dem Beteiligungsformat des „Stadtteildialogs“ möchte die Stadt Bonn in Zusammenarbeit mit dem Quartiersmanagement Neu-Tannenbusch der Bewohnerschaft Tannenbuschs einen neuen Anstoß zur Beteiligung geben. Hierfür werden im Dialogmonat Juni zwei Dialogboxen im Stadtteil aufgestellt. In diese können Bewohnerinnen und Bewohner ihre Visionen, Ideen und Verbesserungsvorschläge für den Stadtteil einwerfen und so ihren Beitrag zu einem lebendigen „Stadtteildialog“ leisten.

Stadtbahnzugang in Neu-Tannenbusch wird aufgewertet

In Neu-Tannenbusch sollen die Ladenlokale auf der Brücke über der Stadtbahn abgerissen werden. Entsprechend der Ziele des Städtebauprogramms „Soziale Stadt“ soll so ein weiterer Angstraum im Stadtteil beseitigt und der Eingangsbereich zur Stadtbahnhaltestelle aufgewertet werden. Der erforderliche Beschluss wurde am Dienstag, 31. März 2020, per Dringlichkeitsentscheidung gefasst, da die Sitzungen des Rates aufgrund der Corona-Krise vorerst ausgesetzt sind.

Verleihung des Engagementpreises „Goldene Tanne”

Das Quartiersmanagement Neu-Tannenbusch hat am Mittwoch, 4. Dezember 2019, den Engagementpreis „Goldene Tanne” verliehen. Er würdigt Personen für ihr besonderes Engagement im und für den Stadtteil Tannenbusch. Eine Bewohnerjury der Sozialen Stadt Neu-Tannenbusch entschied sich für Dr. Manuel Marcello Moroni, Brihan Omar und Rachid Zeid. Außerdem wurde erstmalig eine Anerkennungsurkunde verliehen.

Zahnarzt Dr. Manuel Marcello Moroni ist der Gründer der „Dr. Moroni Stiftung für Integration und Bildung”. Jugendliche, die einen schwereren Zugang zu Bildung haben, sollen durch sie die Möglichkeit bekommen, ihre Zukunftschancen zu verbessern. Neben einer Hausaufgabenhilfe gibt es in den von Moroni auf eigene Kosten angemieteten Räumen eine Schach- sowie eine Kunst AG und es wird regelmäßig unter dem Titel „Zu Gast bei Tannenbuschern” gekocht.

Brihan Omar kam vor sechs Jahren aus Syrien nach Deutschland und lebt seit fast vier Jahren in Tannebusch. Sie gilt als die „gute Seele” des interkulturellen Treffpunkts im Haus Vielinbusch. Neben ihrer Aufgabe als Kinderbetreuerin kommt sie zusätzlich jede Woche zwei Stunden ins Haus, um ehrenamtlich zu unterstützen und zu helfen.