Kranke Igel erkennen und richtig helfen – Die Untere Naturschutzbehörde Bonn informiert
[amazon_link asins=’3835417363′ template=’ProductAd‘ store=’bonn-21′ marketplace=’DE‘ link_id=’93c455b7-d11b-11e8-8b84-71c43fe7cea7′]Mit den kürzer werdenden Tagen sieht man zurzeit häufiger Igel, die im Schutz der Abenddämmerung auf Nahrungssuche gehen, um sich Reserven für den Winterschlaf anzufuttern. Oft halten Beobachter die abendlichen Besucher fälschlicherweise für krank und hilfsbedürftig und nehmen sie in ihre Obhut. Der Igel steht jedoch unter Artenschutz und darf nur in bestimmten Ausnahmefällen mitgenommen werden. Um Missverständnisse zu verhindern, informiert die Untere Naturschutzbehörde der Stadt Bonn darüber, wie man kranke und schwache Igel erkennt und was zu tun ist, stößt man tatsächlich einmal auf ein hilfsbedürftiges Tier.
Verletzte oder kranke Igel dürfen aufgenommen werden. Findet man tagsüber ein nahezu bewegungsloses Tier, ist dies ein Indiz dafür, dass es krank ist. Auch magere Igel oder Tiere, die einen apathischen Eindruck machen, sind häufig nicht gesund.
Igelsäuglinge, die weniger als 500 Gramm wiegen, gegebenenfalls noch geschlossene Augen und Ohren haben und tagsüber außerhalb ihrer Nester unterwegs sind, haben häufig keine Mutter. In diesem Fall benötigen sie dringend Hilfe und dürfen in menschliche Obhut genommen werden.
Hin und wieder trifft man auch nach Wintereinbruch bei Dauerfrost und Schnee tagsüber auf einen Igel. In diesem Fall kann es sich um kranke oder schwache Alttiere handeln oder um zu spät geborene Jungtiere, die sich kein ausreichendes Fettpolster für den Winter anfuttern konnten. Auch diese Tiere sind auf Hilfe angewiesen.