Neue Ausstellung im Haus der Geschichte beleuchtet die Angst als deutsche Gefühlslage
BONN – Das Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland zeigt vom 10. Oktober 2018 bis 19. Mai 2019 seine neue Ausstellung „Angst. Eine deutsche Gefühlslage?“. Die Schau fragt mit mehr als 300 Exponaten nach kollektiven Ängsten „der“ Deutschen, sie beleuchtet ihre Entstehung sowie Verbreitung im jeweiligen historischen und gesellschaftlichen Kontext. Auch die Rolle der Medien bei der Verbreitung von Angstgefühlen wird diskutiert.
Viele Deutsche haben Angst – aktuell 63 Prozent vor einer Überforderung durch mehr Asylbewerber und Spannungen durch den Zuzug von Ausländern. Das besagt die repräsentative Studie einer deutschen Versicherungsgesellschaft aus dem Zeitraum Juni/Juli 2018 über die „Ängste der Deutschen“. Die Langzeitstudie ermöglicht auch Aussagen über Veränderungen in der Stimmungslage: So sank die Angst vor Terrorismus von 70 Prozent (2017) auf 59 Prozent (2018).