Equal Care Day: Das „Kümmern“ ist auch eine Leistung

Equal Care Day

Die Corona-Pandemie hat es mehr als deutlich gezeigt, welche Berufe systemrelevant sind. Pflege und Betreuung sind ganz vorne mit dabei. Doch wer kümmert sich um jene, die „den Laden am Laufen halten“? Die Equal-Care-Day-Konferenz, die anlässlich des Equal Care Day am heutigen Montag als gemeinsame Veranstaltung der Gleichstellungsstelle der Stadt Bonn und der Initiative Equal Care stattfand, diskutierte über mehr Sichtbarkeit und Wertschätzung der privaten und beruflichen Sorgearbeit.

Equal-Care Day am 28. und 29.02.2020 will unsichtbare Arbeit sichtbar machen

Der zweite Equal Care Day wird am 28. und 29. Februar 2020 in Bonn mit verschiedenen Aktionen begangen. Auf dem Programm stehen ein Care-Camp, eine Abend-Gala und die Equal Care Day-Konferenz. Die Stadt Bonn ist Kooperationspartner, OB Sridharan unterstützt die Veranstaltenden mit einer Video-Grußbotschaft.

Jeden Tag wird von unzähligen Menschen – in der Mehrheit Frauen – Fürsorgearbeit geleistet: Sie kümmern sich um Kinder, Kranke, alte oder behinderte Menschen, managen den Haushalt und alles, was dazu gehört, oder unterstützen Eltern, Geschwister oder andere Angehörige. Anerkennung gibt es für diese „Care-Arbeit“ in den seltensten Fällen. Dies gilt für den privaten Bereich ebenso wie auch für den beruflichen. Auf diesen geringen Stellenwert, den die Fürsorgearbeit in unserer Gesellschaft hat, will der Equal Care Day am Samstag, 29. Februar 2020, aufmerksam machen. Nach 2016 findet er nun zum zweiten Mal statt. Initiiert wurde er von Sascha Verlan und Almut Schnerring vom Verein „klische*esc“.