UNO-Flüchtlingshilfe: 2023 wird ein herausforderndes Jahr

UNO-Flüchtlingshilfe e.V.Die UNO-Flüchtlingshilfe erwartet ein herausforderndes Jahr 2023: Bei vielen bestehenden Konflikten sind wirkliche Lösungen noch nicht gefunden, sodass sie fortdauerndes Leid für die Schwächsten der Welt bringen, darunter Flüchtlinge, Vertriebene und Staatenlose, die inzwischen mehr als ein Prozent der Weltbevölkerung ausmachen. Neben gewaltsamen Konflikten sind die ungleichen wirtschaftlichen Auswirkungen von COVID-19, der weltweite Inflationsdruck, die zunehmende Armut und der Klimawandel Auslöser für Flucht und Vertreibung in 2023. In Afrika, Süd- und Mittelamerika oder im Nahen und Mittleren Osten ist deshalb neben politischen Lösungen ein verstärktes humanitäres Engagement dringend nötig. Zum Jahresauftakt blickt die UNO-Flüchtlingshilfe auf einige Schlaglichter. „UNO-Flüchtlingshilfe: 2023 wird ein herausforderndes Jahr“ weiterlesen

Themenreihe in der VHS Bonn: „Mobilität in Afrika“

Die „Afrikanischen Aspekte“ gehen in die nächste Runde
Seit mehreren Jahren führen das Deutsch-Afrikanische Zentrum und die Volkshochschule Bonn gemeinsam die Reihe „Afrikanische Aspekte“ durch. In diesem Semester schließt sie sich der VHS-Themenreihe zur Mobilität an und beleuchtet in fünf Veranstaltungen die Relevanz des Themas für den afrikanischen Kontinent. Die kostenfreien Veranstaltungen finden immer montags um 18 Uhr im Haus der Bildung, Mülheimer Platz 1, statt.

Zum Auftakt am 10. Februar 2020 erzählt der Historiker und Maritim-Publizist Dr. Michael Berg „Die bewegte Geschichte der Liemba“, eines Passagierschiffes, das 1913 in Papenburg gebaut und dann in Einzelteile zerlegt zum Tanganjika-See in der Kolonie Deutsch-Ostafrika transportiert wurde. Dort fährt die Liemba bis heute, hat Kriege überlebt und zahllose Flüchtlinge aus Kriegsgebieten gerettet.

Am 2. März 2020 geht es um Eisenbahnen in Afrika und ihre kolonialhistorische und aktuelle Bedeutung für den Kontinent. Am 16. März 2020 sind Chinas neue Seidenstraße und ihre Auswirkungen für Afrika das Thema. Die Flipflopi, ein Schiff aus 30.000 Badelatschen, wurde zum Symbol des zivilgesellschaftlichen Engagements gegen Plastikmüll im indischen Ozean. Schiff und Initiative werden am 27. April porträtiert. Zum Abschluss der Reihe am 22. Mai schildert Stefan Klein, der langjährige Afrika-Reporter der Süddeutschen Zeitung, wie Boko Haram in Nigeria die Mobilität von Menschen erzwingt.

Auskünfte erteilt der Leiter des Fachbereichs Politik, Wissenschaft und Internationales der VHS Bonn, Andreas Preu, telefonisch unter der Nummer 0228 – 77 45 41 oder per E-Mail: andreas.preu@bonn.de. Ein Flyer und weitere Informationen sind auch unter www.vhs-bonn.de erhältlich.

Afrikanische Aspekte: VHS-Reihe Ungleichheit, Teilhabe und Gerechtigkeit in Afrika

In sieben Veranstaltungen beleuchtet die Volkshochschule Bonn in Kooperation mit dem Deutsch-Afrikanischen Zentrum die Ungleichheit zwischen Europa und Afrika sowie innerhalb des Kontinents. Die Veranstaltungen finden ab dem 11. September immer montags um 18 Uhr im Haus der Bildung, Mülheimer Platz 1, statt. Der Eintritt ist frei.

Im ersten Vortrag am 11. September regt Professor Robert Kappel vom Hamburger German Institute of Global and Area Studies (GIGA) ein Umdenken in der deutschen Afrikapolitik an. Im Rahmen der Bonner Filmfair 2017 wird am 18. September der Film „Das Weltgericht von Bamako“ gezeigt, der von einem fiktiven Prozess der afrikanischen Zivilgesellschaft gegen Weltbank und IWF handelt. Welche Chancen das digitale Zeitalter für Bürgerbeteiligung in Afrika bietet, wird am 25. September gezeigt. Am 9. Oktober schildert René Vesper von der Universität Bonn, wie der jahrzehntelange ungleiche Zugang zu Land und Macht das kenianische Hochland instabil und unsicher macht. Während der Weltklimakonferenz diskutiert Jean Paul Brice Affana von Germanwatch am 13. November in einem englischsprachigen Vortrag über Klimagerechtigkeit. Am 27. November zeigt Marie Klatte von Misereor, wie Projektarbeit und politische Lobbyarbeit Beiträge zu mehr Teilhabe und Gerechtigkeit leisten. Zum Abschluss beleuchtet Journalistin Bettina Rühl am 11. Dezember die Lebenswege von afrikanischen Migranten, die in ihre Heimat zurückkehren.

Weitere Informationen gibt es unter www.vhs-bonn.de und ab dem 21. August bei Andreas Preu, Leiter des Fachbereichs Politik, Wissenschaft und Internationales der VHS Bonn, unter 0228 – 77 45 41 oder per E-Mail andreas.preu@bonn.de.

Flyer zum Download (200 KB, PDF)