Stadtmuseum Bonn sucht Erinnerungen der Bonner*innen

Das Stadtmuseum Bonn startet ein Interview-Projekt zum Leben in Bonn. Von Dienstag, 2. bis Freitag, 5. November 2021, sind dabei alle Bonner*innen aufgerufen, ihre Erinnerungen an Lieblingsorte und besondere Erlebnisse zu teilen.

Für das Projekt konnte das Stadtmuseum Simone Neteler gewinnen, die mit ihrem Projekt „Stimmen der Straße“ bereits die Menschen in Rostock zu ihren Erinnerungen befragt hat. Mit Fragen wie „Wie war Ihr erster Eindruck von Bonn?“, „Gibt es ein typisches Geräusch, was zu Bonn gehört?“ oder auch „Wenn Sie für Bonn einen Wunsch frei hätten: Was würden Sie der Stadt wünschen?“ spürt Simone Neteler den individuellen Erinnerungen der Menschen in Bonn nach.

Diese Erinnerungen verarbeitet die Autorin zu literarischen Werken. Im Amerikanischen nennt man dieses literarische Genre „creative non-fiction“. Swetlana Alexijewitsch oder auch Walter Kempowski gehören zu den bekannten Vertretern dieser besonderen Art von Literatur.

Interessierte können sich ab sofort unter der Mailadresse studio_bnx@bonn.de oder telefonisch unter 0228-772448 melden und einen Termin abstimmen.

Das Interview-Projekt ist Teil der Neukonzeption des Stadtmuseums Bonn. Mit den Befragungen sollen neue, individuelle Perspektiven auf Bonn und Erinnerungen an das Leben in der Stadt gesammelt werden.

Simone Neteler wurde im niedersächsischen Löningen geboren und studierte Publizistik und Kommunikationswissenschaften, Germanistik und Psychologie. Sie war langjährige Assistentin von Walter Kempowski. Im Jahr 2014 gab Simone Neteler aus dem Kempowski-Nachlass das Werk „Plankton. Ein kollektives Gedächtnis“ heraus – ein Buch, das einzig aus abgefragten Erinnerungen besteht. Die Journalistin und Autorin lebt in Berlin-Kladow. Weitere Informationen zur Autorin und ihrem Projekt „Stimmen der Straße“ gibt es unter www.stimmen-der-strasse.com.

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