Sehr ruhige Silvesternacht für Einsatzkräfte der Stadt Bonn | Corona-Zahlen am 1. Janur 2021

Eine durchweg positive Bilanz zieht die Stadt Bonn für die Silvesternacht. Für die Einsatzkräfte von Stadtordnungsdienst, Feuerwehr und Rettungsdienst war es ein sehr ruhiger Jahreswechsel 2020/2021.

Die Bonnerinnen und Bonner haben sich aufgrund der Corona-Pandemie an die geltenden Regelungen zum Infektionsschutz gehalten. Es waren so gut wie keine größeren Personengruppen im Freien anzutreffen, und auch das Böller- und Alkoholkonsumverbot wurden sehr diszipliniert und vorbildlich berücksichtigt. Wie schon über die Weihnachtstage hinweg, verhielten sich die Bürgerinnen und Bürger ausgesprochen umsichtig.

Die Stadt Bonn bedankt sich deshalb ausdrücklich bei allen, die in der Silvesternacht unter anderen Rahmenbedingungen eingeschränkt und im Rahmen des Erlaubten im kleinsten Kreis zu Hause gefeiert haben.

Stadtordnungsdienst und Wache GABI
Der Stadtordnungsdienst und die Wache GABI (Gemeinsame Anlaufstelle Bonn-Innenstadt) waren in der Silvesternacht inklusive der Leitstelle mit insgesamt 33 Einsatzkräften bis in die frühen Morgenstunden hinein im gesamten Stadtgebiet unterwegs. Sie kontrollierten insbesondere das Böllerverbot, das Alkoholkonsumverbot und die Größe der Personenansammlungen im öffentlichen Raum. In gut vorbereiteter, enger Abstimmung und Zusammenarbeit mit der Polizei wurden zentrale Bereiche in den Stadtgebieten überwacht und auf Hinweise reagiert, die über die Leitstelle eingingen.

Über den gesamten Abend hinweg bis in die Nacht hinein gab es erfreulicherweise nur sehr wenig Verstöße. Insgesamt haben der Stadtordnungsdienst und die Wache GABI lediglich 23 Anzeigen schreiben müssen, weil Regeln missachtet wurden. 13 Mal folgen nun Bußgelder, weil gegen die Personenansammlung verstoßen wurde. Acht Mal wurde im Freien unerlaubt Alkohol konsumiert, und zwei Mal hatten Uneinsichtige trotz zahlreicher Hinweise auf das Böllerverbot unerlaubt Feuerwerkskörper gezündet. Besonders negativ aufgefallen ist eine Gruppe Jugendlicher, die auf der Kennedybrücke Böller zündete. Dies wurde jedoch schnell durch die Polizei unterbunden und geahndet.

Feuerwehr und Rettungsdienst
Feuerwehr und Rettungsdienst waren für die Silvesternacht ebenfalls personell verstärkt worden. Insgesamt verzeichneten auch sie erfreulicherweise sehr wenig Einsätze.

Am Silvestertag um 14.51 Uhr wurden die Einsatzkräfte zum Memelweg in Tannenbusch gerufen. Ursache war eine gemeldete Rauchentwicklung aus einem Mehrfamilienhaus. Glücklicherweise handelte es sich lediglich um einen Holzkohlegrill, von dem keine Gefahr ausging. Um 19 Uhr gab es eine Alarmierung nach Schweinheim im Stadtbezirk Bad Godesberg. In einem Mehrparteienhaus war Gasgeruch gemeldet worden. Auch hier konnte nach kurzer Erkundung Entwarnung gegeben werden. Erkenntnisse auf austretendes Gas gab es vor Ort nicht. Um 2.10 Uhr wurde Rauchentwicklung in der Sudetenstraße in Tannenbusch gemeldet. Auslöser war angebranntes Essen. Das Essen wurde in der Spüle abgelöscht, die Flure und die betroffene Wohnung konnten mittels Lüftungsgerät der Feuerwehr entraucht werden. Zwei Personen sichtete der Rettungsdienst, diese konnten nach kurzer Zeit aber wieder in die Wohnungen zurückkehren.

Insgesamt wurden zwischen 31. Dezember, 20 Uhr, und 1. Januar, 6.30 Uhr, durch die Einheiten von Berufsfeuerwehr und Freiwilliger Feuerwehr sieben Einsätze abgearbeitet. Im selben Zeitraum verzeichnete der städtische Rettungs- und Notarztdienst 51 Einsätze.

Corona-Zahlen am 1. Janur 2021
Am 1. Januar 2021 liegt der Corona-Inzidenzwert für Bonn bezogen auf 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner bei 127,58. In den vergangenen sieben Tagen wurden 421 Neuinfektionen verzeichnet.

Seit 28. Februar 2020 haben sich insgesamt 7073 Bonnerinnen und Bonner mit dem Coronavirus infiziert. 6384 Personen sind zwischenzeitlich wieder genesen, 607 akut infiziert und 82 Menschen in Zusammenhang mit Covid-19 verstorben; das sind drei mehr gegenüber dem Silvestertag. Bei den Todesfällen handelt es sich um einen Senior, Jahrgang 1945, und zwei Seniorinnen, Jahrgang 1938 und Jahrgang 1923. In Quarantäne befinden sich zurzeit 1337 Personen.

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