„Rhein in Flammen“ soll 2023 ausschließlich in Bonn stattfinden

Gemeinsame Pressemitteilung der Bundesstadt Bonn und der Tourismus & Congress GmbH.

„Rhein in Flammen“ soll im Jahr 2023 in einer räumlich reduzierten Variante stattfinden. Das ist das Ergebnis eines Gesprächs der Tourismus & Congress GmbH und der bislang beteiligten Kommunen zwischen Bonn und Linz, das am Mittwoch, 26. Oktober 2022, stattgefunden hat. Außerdem vereinbarten die Partner, umgehend Planungsgespräche für „Rhein in Flammen“ 2024 aufzunehmen, um die beliebte Veranstaltung in ein neues Konzept zu überführen, wirtschaftlich zu sichern und nachhaltig weiterzuentwickeln.

2023 soll es die etablierte Landveranstaltung in der Bonner Rheinaue ebenso geben wie das musiksynchrone Feuerwerk. Statt eines Schiffskonvois zwischen Bonn und Linz sind individuelle Schifffahrten geplant. Das Rheinufer soll nur noch im Bonner Stadtgebiet illuminiert werden.

Grund für die Entscheidung ist, dass außer der Stadt Bonn vor dem Hintergrund des Ukrainekrieges und der Energiekrise so gut wie keine weitere Kommune eine finanzielle Beteiligung an der Veranstaltung zusagen konnte. Diese wäre notwendig gewesen, um eine Finanzierungslücke von rund 100.000 Euro zu schließen.

Die wasserseitige Veranstaltung von „Rhein in Flammen“ finanzierte sich in den Jahren vor der Pandemie vor allem durch Einnahmen aus dem Schiffskonvoi in Form einer Feuerwerksabgabe pro Schiffsticket. Damit wurden unter anderem Ausgaben für die Feuerwerke, die Ufer-Illuminierung, Lichtinstallationen sowie Kosten für die Sicherheit und notwendige Genehmigungen auf den 29 Rheinkilometern zwischen Bonn und Linz bestritten.

Basis einer Durchführung von Rhein in Flammen in der bis 2019 bekannten Form sind rund 12.000 verkaufte Schiffskarten sowie Sponsoreneinnahmen. Eine Abfrage bei den Reedereien hat jedoch lediglich einen Rücklauf von rund 4.500 möglichen zu verkaufenden Plätzen ergeben, der sich unter Umständen noch auf 6.000 Plätze erweitern lässt. Hierdurch ergibt sich nach aktueller Planung die genannte Finanzierungslücke.

Um die reduzierte Variante für 2023 finanziell abzusichern, beabsichtigt die Stadt Bonn 40.000 Euro zur Verfügung zu stellen. Einen entsprechenden Vorschlag wird die Stadtverwaltung in Kürze dem Rat zur Entscheidung vorlegen.

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