Angesichts der steigenden Infektionszahlen und der Unwägbarkeiten, welche rechtlichen Rahmenbedingungen die weitere Entwicklung der Corona-Pandemie am Veranstaltungstag erforderlich machen wird, wird „Rhein in Flammen“ auch im Jahr 2022 nicht stattfinden können.
Gemeinsam mit der Tourismus & Congress GmbH (T&C) als Veranstalterin des beliebten Schiffskonvois berät die Stadt bereits seit einigen Monaten über die Durchführung der zuschauerstärksten Open Air-Veranstaltung in Bonn und der Region. Als Eröffnung in die Bonner Freiluft-Saison lockt „Rhein in Flammen“ jährlich am ersten Mai-Wochenende mehr als 100.000 Menschen in die Rheinaue und bei schönem Wetter mehrere hunderttausend Menschen entlang der rund 29 Rheinkilometer.
Unter Würdigung des aktuellen Infektionsgeschehens mit der hoch ansteckenden Omikron-Variante ist eine Großveranstaltung dieses Formats, auch bei sinkenden Infektionszahlen, nach Einschätzung der Stadt und der T&C nicht vorstellbar. Hinzu kommen erwartbare Anforderungen an eine Beschränkung der Zahl der Zuschauer*innen, die unter Berücksichtigung des Veranstaltungscharakters mit einer „offenen Rheinaue“ nicht umsetzbar sein werden.
Ferner birgt die aktuelle pandemische Situation und die damit einhergehenden Unsicherheitsfaktoren im Bereich der Eventplanung ein erhöhtes wirtschaftliches Risiko für alle Akteure in sich. Vor dem Hintergrund der engen Verzahnung von Schiff- und Landveranstaltung kann Rhein in Flammen in Bonn und am Siebengebirge unter diesen Vorzeichen nicht stattfinden.
„Rhein in Flammen ist stets das Highlight zum Start in den Bonner Veranstaltungssommer. Entsprechend schwer ist uns die Entscheidung gefallen, nach den Jahren 2020 und 2021 erneut abzusagen“, bedauert Oberbürgermeisterin Katja Dörner.
„Mit Blick auf die Relevanz von Rhein in Flammen in Bonn und am Siebengebirge für die Tourismus- und Veranstaltungsbranche und der daraus resultierenden Wirtschaftlichkeit für die Region, fällt es uns nach langer Abwägung mit den beteiligten Partnern nicht leicht, den Schritt der Absage zu gehen. Darum gilt es nun aus meiner Sicht, den Blick auf das Jahr 2023 zu richten“, erklärt Udo Schäfer, Geschäftsführer der T&C.