Projektleitung Beethovenhalle wieder beim Städtischen Gebäudemanagement |Kosten: 167 Millionen Euro

Zuständigkeitswechsel innerhalb der Stadtverwaltung: Oberbürgermeister Ashok Sridharan hat sich mit Stadtdirektor Wolfgang Fuchs darauf verständigt, dass die Projektverantwortung für die Sanierung und Modernisierung der Beethovenhalle ab 1. Februar 2020 wieder auf das Städtische Gebäudemanagement Bonn (SGB) übergeht.

Die Zuordnung des Projekts Beethovenhalle zum SGB bezeichnet Sridharan als „folgerichtig, da nun die Betriebsleitung wieder besetzt ist und Herr Leide sich einige Monate einarbeiten konnte.“ Lutz Leide, seit 1. November im Amt, bringe alle Voraussetzungen mit, die Sanierung und Modernisierung der Halle zu einem guten Abschluss zu bringen. Projektleiterin im SGB ist weiterhin Georgia Weiß. Die Stadtverwaltung wird in die nächste Sitzung des Projektbeirats eine Beschlussvorlage einbringen, um Leide zum Vorsitzenden des Gremiums bestimmen zu lassen.

„Stadtdirektor Fuchs hat 2014 die Zuständigkeit für das Projekt übernommen und in schwierigen Zeiten dafür geradegestanden. Dafür danke ich ihm“, sagte OB Sridharan. „Es war nicht vorauszusehen, welche Probleme das denkmalgeschützte Gebäude bereiten würde.“ Auch die immer problematischere Lage auf dem Baumarkt habe die Aufgabe erschwert. Differenzen mit Planern und Unternehmen seien hinzugekommen. „Wir sehen natürlich auch eigene Defizite in der Abwicklung dieses Projekts“, so Sridharan. „Die werden wir bewerten und daraus für künftige Bauvorhaben lernen.“

Nach derzeitigem Kenntnisstand wird die Beethovenhalle nach der Sommerpause 2024 wieder in Betrieb gehen. Die Stadtverwaltung will der Politik Ende März 2020 einen geprüften, plausiblen Zeitplan, der alle Risiken berücksichtigt, vorlegen. Für die Kosten liegt eine Berechnung einschließlich aller Unwägbarkeiten bereits vor; danach sind rund 167 Mio Euro anzusetzen.

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