Positive Bilanz: Menschen feiern friedlich Karneval

Die Bundesstadt Bonn zieht für Rosenmontag 2023 und die Karnevalstage insgesamt eine positive Bilanz.

„Wir haben nach zwei Jahren Corona-Zwangspause gemeinsam eine wunderbare Session erlebt, in der wir ausgelassen und friedlich miteinander gefeiert haben“, freut sich Oberbürgermeisterin Katja Dörner. „Mein Dank gilt allen Ehrenamtlichen, die abwechslungsreiche Veranstaltungen und farbenfrohen Karnevalszüge auf die Beine gestellt haben. Ebenso danke ich den Mitarbeitenden der Stadt, der Hilfsorganisationen und der Polizei, die in enger Abstimmung mit den Organisator*innen für die Sicherheit an den närrischen Tagen gesorgt haben.“

Rettungsdienst und Feuerwehr
Die Feuerwehr verzeichnete lediglich 14 Einsätze des Rettungsdienstes und sieben Einsätze des Krankentransportdienstes während des Rosenmontagszugs in der Bonner Innenstadt zwischen 12 Uhr und 18 Uhr. Bei einem Einsatz musste ein Notarzt hinzugezogen werden. In den vier Unfallhilfe-Stellen des Sanitätsdienstes wurden insgesamt 62 Personen behandelt.

Für die Feierlichkeiten an Rosenmontag wurde der Rettungsdienst um ein Notarzteinsatzfahrzeug, vier Rettungswagen und zwei Krankentransportwagen mit insgesamt 14 Einsatzkräften verstärkt. Der Sanitätsdienst der Bonner Hilfsorganisationen richtete entlang des Zuges insgesamt vier Unfallhilfe-Stellen ein und war mit acht mobilen Sanitätstrupps und mit rund 50 Helferinnen und Helfern im Einsatz.

Die Feuerwehr hatte für den Rosenmontagszug zwei Löschfahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehr mit zwölf Einsatzkräften zusätzlich am Stadthaus und der Marienschule positioniert, um im Falle eines Einsatzes schnell reagieren zu können. Die Löscheinheit der Feuerwache 1 der Berufsfeuerwehr wurde an den Rand der Altstadt in den Bereich des Frankenbades verlegt.

Feuerwehreinsätze, die in Zusammenhang mit der Veranstaltung Rosenmontagszug standen, waren nicht zu verzeichnen.

Stadtordnungsdienst
Der Stadtordnungsdienst war über den gesamten Rosenmontag verteilt (ab morgens 6 Uhr bis 2 Uhr am Veilchendienstag) mit insgesamt 70 Kräften der Bereiche Einsatzleitstelle, Verkehrsüberwachung, Streifendienst und Gemeinsame Anlaufstelle Bonn-Innenstadt (GABI) im Einsatz. Insgesamt blieb es im Laufe des Tages recht ruhig.

Aufgrund des sehr hohen Personenaufkommens während des Zuges in der Innenstadt mussten die Einsatzkräfte den Bereich des Bischofsplatzes neben dem Alten Rathaus, die Ecke Poststraße/Münsterstraße und den Bereich Breite Straße/Ecke Maxstraße sperren.

Bei den Kontrollen zum Jugendschutz sprachen die Mitarbeitenden an Rosenmontag insgesamt 253 Jugendliche an. 21 Schnaps/Wodka, 112 so genannte „Klopfer“ und 55 Bier mussten die jungen Feiernden unmittelbar vor Ort entleeren und sechs Packungen Zigaretten vernichten. Drei Jugendliche wurden ihren Eltern zugeführt, sechs Personen erhielten Platzverweise.

In drei Fällen gab es Belästigungen, 12-mal wurden Personen beim Wildpinkeln erwischt.

„Bonner event sprinter“
Der „bonner event sprinter“ begleitete zum mittlerweile 17. Mal Bonner Jugendliche und junge Erwachsene mit seinen vielfältigen Angeboten an den Karnevalstagen an insgesamt fünf verschiedenen Standorten.

Am „event sprinter“ war an Rosenmontag viel los; alle haben friedlich gefeiert, und die Stimmung war sehr gut. Die Jugendlichen haben das Angebot sehr gut in Anspruch genommen. Es konnten viele Gespräche geführt werden. Viele Jugendlichen kannten den „event sprinter“ bereits aus den Vorjahren und waren sehr dankbar für das Angebot.

Es wurden Tees, Suppen und Wasser ausgegeben (insgesamt 125 Liter Wasser verteilt). Zudem tauschten Jugendliche am Stand bei den drei Mitarbeitenden 85 Klopfer, acht Liter Bier und vier Liter hochprozentige selbst hergestellte Mischungen gegen Handy-Handschuhe, Smoothies, Sandwiches, Kondome, karnevalistische Haarreifen, Taschentücher und vieles mehr ein.

Der Sprinter ist ein Gemeinschaftsprojekt der Evangelischen Jugendhilfe Godesheim und update Fachstelle für Suchtprävention Caritasverband/Diakonisches Werk mit Unterstützung des Amts für Soziales und Wohnen der Bundesstadt Bonn.

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