Partnerschaftsverein Bonn-La Paz bittet um Hilfe für La Paz | Spendenkonto im Artikel

Die Corona-Pandemie und die damit einhergehende Ausgangssperre in der Bonner Partnerstadt trifft die Ärmsten in der bolivianischen Andenstadt besonders hart.

Der Partnerschaftsverein Bonn-La Paz feierte im vergangenen Jahr sein 20-jähriges Bestehen und bittet aktuell mit Unterstützung der Stadt Bonn um Spenden für das Kulturzentrum COMPA, das im Rahmen der Kinderkulturkarawane der UNESCO mit seinem Straßenkindertheater mehrfach in Bonn zu Gast war. Die Theatergruppe besteht seit 2007 und geht auf die Arbeit ihres Gründers Iván Nogales mit Straßenkindern in La Paz Anfang der 1990er Jahre zurück. Die Projekte des Zentrums richten sich vor allem an Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in der von Armut geprägten Millionenstadt La Paz. Regelmäßig war die Theatergruppe mit Unterstützung der Stadt in Bonn und viele Bonner Schülerinnen und Schüler erinnern sich an die Workshops mit der Gruppe aus Bolivien.

In La Paz herrscht aktuell Ausgangssperre, die Menschen dürfen nur an zwei Tagen in der Woche das Haus für die notwendigsten Besorgungen verlassen. Die Kulturhäuser des Theaters in El Alto, oberhalb von La Paz, mussten daher aufgrund der Pandemie schließen. „Die durch COVID-19 ausgelöste Gesundheitskrise ist damit nur die Spitze des Eisbergs, denn die Gesundheitskrise, die Familien im Grunde den Zugang zu Gesundheitsdiensten verwehrt, geht mit einer alarmierenden Wirtschaftskrise einher“, schreibt Raquel Romero, Geschäftsführerin von COMPA. Ihr Team versucht nun, nach Kräften Hilfe zu leisten. So werden zum Beispiel virtuelle Lernclubs eingerichtet und Lernen auf Distanz ermöglicht. Die Situation der Kinder zu stabilisieren ist dabei das zentrale Anliegen der Kooperationspartner in Bolivien.

Im Rahmen der materiellen Hilfe erhalten Familien Unterstützung, die direkt von COVID-19 betroffen beziehungsweise hierdurch in eine ökonomisch schwierige Situation geraten sind. COMPA organisiert Lebensmittelhilfen, medizinische Hilfen, aber auch emotionale Begleitung und Unterstützung. Die Maßnahmen werden mit Schulen und anderen Kultureinrichtungen in El Alto koordiniert und die sehr konkrete finanzielle Unterstützung ist mehr als willkommen und wird von den Menschen in El Alto sehr dankbar angenommen.

Der Vorstand des Vereins Bonn La Paz klärte die Rahmenbedingungen und kann nun dank der Unterstützung durch die Stadt Bonn diesen Spendenaufruf „Hilfe für Bolivien“ umsetzen. „Konkret können Bonner Bürgerinnen und Bürger damit den Menschen vor Ort direkt helfen. Schon mit etwa 10 Euro können Sie beispielsweise eine Lebensmittelhilfe für eine Familie für eine Woche ermöglichen. Natürlich stellen wir eine Spendenbescheinigung aus“ sagte Ina v. Schlichting, die gemeinsam mit Paola Bustillo, die selbst aus La Paz stammt, den Spendenaufruf des gemeinnützigen Vereins initiierte.

Wer spenden möchte, kann dazu folgende Kontoverbindung nutzen: Empfänger Verein Bonn – La Paz e.V., IBAN: DE24 3816 0220 6204 8700 10, Verwendungszweck: Hilfe für Bolivien. Für eine Spendenbescheinigung geben Unterstützerinnen und Unterstützer bitte ihre Adresse im Verwendungszweck der Überweisung an. Weitere Informationen gibt es beim Verein Bonn – La Paz unter www.bonn-lapaz.de

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