Nach Sturmtief Sabine: Gesperrte Bonner Straßen wieder frei

Nach Sturmtief „Sabine“ sorgten am Dienstag, 11. Februar 2020, heftige Windböen im Stadtgebiet von Bonn für weitere Einsätze von Feuerwehr und Stadtordnungsdienst. Während die bisher gesperrten Straßen am Mittag für den Verkehr freigegeben werden konnten, sollen alle städtischen Friedhöfe im Laufe des Mittwochs, 12. Februar 2020, wieder geöffnet werden – allerdings mit Einschränkungen.

Die Bonner Feuerwehr verzeichnete von Sonntagmorgen bis Dienstagmittag insgesamt 126 Einsätze. Dabei handelte es sich vorwiegend um die Beseitigung umgestürzter Bäume und herabgefallener Äste und um die Sicherung von losen Fassaden- oder Dachteilen.
Der Stadtordnungsdienst war seit Sonntag bis Dienstagmittag rund 70 Mal im Einsatz. Die größte Zahl der Einsätze gab es am Montag, an dem 16 Einsatzfahrzeuge und 42 Mitarbeitende im Stadtgebiet unterwegs waren. Zudem war die Leitstelle verstärkt besetzt, um möglichst umfangreich Anrufe entgegennehmen und helfen zu können.
An den städtischen Gebäuden – bis auf die Gotenschule, bei der ein umgestürzter Baum gegen Gebäudeteil C geprallt war – wurden keine Schäden festgestellt. An den städtischen Bachläufen hat es sehr viele Schäden an Bäumen und Gehölzen gegeben. Das Team der Gewässerunterhaltung im Tiefbauamt hat damit begonnen, die Schäden zu beseitigen.

Bäume mussten gefällt werden
Die gesperrte Oberkasseler Straße im Stadtbezirk Beuel konnte am Dienstagmittag wieder für den Verkehr freigegeben werden. Aufgrund des Sturmtiefs mussten dort zunächst sechs Bäume durch den Landesbetrieb Wald und Holz gefällt werden.
Auch die Witterschlicker Allee im Stadtbezirk Hardtberg ist wieder geöffnet. Nachdem Bäume, die auf Alfterer Gemeindegebiet standen und auf die in Bonn liegende Witterschlicker Allee und die Grundstücke der Anwohnerinnen und Anwohner zu stürzen drohten, gefällt worden sind, wurde die Sperrung ebenfalls am Dienstagmittag aufgehoben.
Aufgrund des Sturmeinsatzes am Montag auf einer Baustelle in der Herrmann-Ehlers-Straße gegenüber dem „Langen Eugen“ bleibt der Bereich des Stresemannufers in diesem Abschnitt bis mindestens Donnerstag gesperrt.

Wald weiterhin nicht betreten
Die Stadtverwaltung appelliert weiterhin, sowohl den Wald als auch die Grünanlagen wie Parks oder Spielplätze vorerst nicht zu betreten. Alle städtischen Friedhöfe, die am Montag aus Sicherheitsgründen gesperrt wurden, sollen im Laufe des Mittwochs wieder geöffnet werden. Die Bürgerinnen und Bürger müssen aber noch mit Einschränkungen in Teilbereichen der Friedhöfe rechnen.
Ob Sturmtief „Sabine“ größere Schäden im Wald verursacht hat, kann die Stadtverwaltung noch nicht sagen. Frühestens ab Mittwoch kann damit begonnen werden, die Waldwege freizuräumen und das Ausmaß der Schäden auf den Waldflächen zu untersuchen – und dies wird einige Tage in Anspruch nehmen.

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