Mit einer Wasserpfeife den Zauber des Orients erleben

Das Rauchen einer Wasserpfeife hat sich ursprünglich in der arabischen Welt entwickelt und wird dort schon seit vielen Jahrhunderten zelebriert. Im Fernen Osten trägt sie die Bezeichnung Shisha und kann sich länderabhängig in ihrem Design unterscheiden. Grundsätzliche bestehen Wasserpfeifen aus vier unterschiedlichen Teilen. Als Basis dient ein Glaskörper, welcher mit Wasser gefüllt wird, darauf wird eine Säule gesteckt. Im oberen Bereich der Säule befindet sich der Tabakkopf, das Herzstück einer Shisha. Mit einem flexiblen Schlauch entnimmt der Nutzer durch das Saugen dem Tabak den gewünschten Rauch. Wasserpfeifen können aus diversen Materialien bestehen, dazu gehören Glas, Holz, Messing, Schilfrohr oder Stahl. Besonders edle Varianten sind aus Gold oder Silber angefertigt. Da der Rauch durch das enthaltene Wasser gefiltert wird, wirkt er spürbar kühler. Außerdem entzieht der Filterprozess dem Rauch zahlreiche schädliche Substanzen, welche der Nutzer ansonsten inhaliert würde.

Der richtige Tabak für die Shisha
Für die Wasserpfeife sollte ausschließlich speziell dafür hergestellter Tabak genutzt werden. Herkömmlicher ist Tabak extrem trocken und dafür nicht geeignet, da er den Hals und den Rachen reizt. Im Gegensatz dazu besteht ShishaTabak –  aus einem hochwertigen Rohtabak, welcher zusätzlich mit Glycerin und Melasse versetzt ist. Deshalb ist er deutlich feuchter als Zigaretten- und Zigarrentabak. Zur Auswahl stehen pure Varianten, sehr beliebt und weit verbreitet sind jedoch aromatisierte Tabaksorten für Wasserpfeifen. Bei den Geschmacksrichtungen gibt es mittlerweile eine breitgefächerte Angebotspalette, von Blaubeere über Kirsche bis Maracuja und Minze. Wer gerne geschmackliche Experimente eingeht, dem stehen extrem viele Sorten und Hersteller zur Verfügung.

Die Verbreitung der Wasserpfeife in der westlichen Welt
Schon seit der Kolonialzeit ist das Rauchen von Wasserpfeifen im Okzident bekannt. Allerdings hat sich der Gebrauch von Shishas erst zum Ende des 20. Jahrhunderts in Europa als neuer Trend durchgesetzt. In nur wenigen Jahrzehnten hat sich speziell in den europäischen Ländern mit einem höheren Anteil von arabischen Emigranten eine ganz eigene Kultur rund um die Wasserpfeife etabliert. So gibt es inzwischen in zahlreichen Städten entsprechende Bars und Cafés, in denen die Gäste eine Shisha bestellen und rauchen können. Dabei stehen ein entspannter Genuss in Kombination mit einer gepflegten Unterhaltung im Vordergrund, am besten im Kreis von guten Freunden.

Die notwendige Hitze für die Shisha generieren
Traditionell wird die Hitze für das Rauchen einer Wasserpfeife mit Hilfe von Kohle erzeugt. Zur Auswahl steht herkömmliche Holzkohle sowie die sogenannte Naturkohle. Die erste Variante enthält kleine Mengen an Magnesium oder Schwarzpulver, um die Kohletabletten schnell und einfach mit einem Feuerzeug anzünden zu können. Dagegen wird die Naturkohle aus biologischen Stoffen produziert, das können zerkleinerte Kokosnuss-Schalen oder Stücke vom Holz des Olivenbaums sein. Um die letztgenannte Kohle zu entzünden, ist entweder ein Kohleofen, Gasbrenner oder eine geringe Menge an Brennspiritus erforderlich. Jedoch bildet sich beim Verbrennen von Kohle zugleich Kohlenmonoxid. Deswegen entscheiden sich inzwischen zahlreiche Shisha-Raucher für ein modernes Modell, bei dem der Pfeifenkopf dank einem elektronischen Heizsystem erhitzt wird.

Kommentare sind geschlossen.