Investitionen in Schulen und OGS: Bonner Verwaltung legt Konzept für „Gute Schule 2020“ vor

Die Bundesstadt Bonn steht vor umfangreichen Investitionen in ihren Schulen. Bis zum Jahr 2020 wird sie aus dem Förder- und Investitionsprogramm „Gute Schule 2020“ knapp 29,34 Millionen Euro aufwenden. Die Verwaltung schlägt vor, für die Sanierung, Modernisierung beziehungsweise den Um- und Neubau von Schulgebäuden 21,4 Millionen Euro vorzusehen. Acht Millionen Euro sollen in die Verbesserung der digitalen Infrastruktur der städtischen Schulen investiert werden.

Folgende „Hauptziele“ sollen mit der Umsetzung des Förderprogramms erreicht werden:

  • Es sollen möglichst solche Maßnahmen finanziert werden, deren Umsetzung – trotz der eigentlich unabweisbar gebotenen Notwendigkeit – bislang nicht hat erfolgen können.
  • Die Maßnahmen sollen nachhaltig sein und möglichst vielen städtischen Schulen zu Gute kommen.
  • Möglichst viele Schulen sollen an Verbesserungen partizipieren, und bei der Verwendung der Gelder sollen möglichst alle Stadtbezirke berücksichtigt werden.

Dabei sollen nach Vorschlag der Verwaltung folgende Schwerpunktmaßnahmen aus dem Kreditprogramm finanziert werden:

  • Digitalisierung: Für die Anbindung aller Schulen an das Breitband-/Glasfasernetz sowie die notwendige LAN-/WLAN-Ausstattung sollen jährlich bis zu 1,5 Millionen Euro – entsprechend dem ebenfalls vorgelegten Umsetzungskonzept – sowie weitere bis zu 500.000 Euro jährlich zur Verbesserung der Ausstattung der digitalen Infrastruktur eingesetzt werden.
  • Toilettensanierung: Für ein umfassendes Toilettensanierungsprogramm sollen in den Jahren 2018 bis 2020 bis zu 750.000 Euro pro Jahr investiert werden. Für 2018 sind folgende Schulen vorgesehen: KGS Clemens-August-Schule, GGS Gotenschule, KGS Josefschule, KGS Kreuzbergschule, GGS Marienschule, KGS Stiftsschule, Schulzentrum Hardtberg, Abendgymnasium, Beethovengymnasium, Clara-Schumann-Gymnasium und Ecole de Gaulle Adenauer.
  • Neubau-und Erweiterungsmaßnahmen im Rahmen der Programmlaufzeit: Neubau einer Grundschule in Buschdorf, Schlesienstraße für bis zu 7,45 Millionen Euro; hinzu kommen ca. 1,5 Millionen Euro für den Bau einer Turnhalle . Schulische Erweiterungen und Verbesserungen der OGS-Essensausgabe-/Mensasituation an diversen Grundschulen in den Stadtbezirken in Höhe von insgesamt ca. 8,8 Millionen Euro. Und ein Kraftraum/Sporthalle für die Belange des Gymnasiums Tannenbusch als Sportschule NRW (städtischer Eigenanteil bis zu 500.000 Euro).

Für die Grundsanierung der Karl-Simrock-Schule sowie die OGS- Erweiterung der Bernhard- und der Waldschule sollen bereits in 2017 Planungsmittel in Höhe von rund 600.000 aus dem Förderprogramm finanziert werden.

OGS-Ausbau kommt besonders wichtige Rolle zu

Dem Ausbau der Offenen Ganztagsgrundschulen kommt dabei eine besonders wichtige Rolle zu, um die vorhandenen Bedarfe, insbesondere auch im Zusammenhang mit der Essensversorgung angemessen abdecken zu können.

Da nicht alle wünschenswerten Maßnahmen über das Förderprogramm finanziert werden können, wurde zunächst eine Prioritätenliste erstellt. Eine Priorisierung erfolgt unter folgenden Schulen, sobald die Ausbaupläne im Detail vorliegen: Elsa-Brändström-Schule/Paulusschule, Laurentiusschule, Till-Eulenspiegel-Schule (Stadtbezirk Bonn), Adelheidisschule, Gottfried-Kinkel-Schule und Ennertschule (Stadtbezirk Beuel), Rochusschule (Stadtbezirk Hardtberg) sowie Donatusschule, Andreasschule, und Bodelschwinghschule (Bad Godesberg).

Rat soll am 6. Juli 2017 abschließend entscheiden

All das sieht das entsprechende Umsetzungskonzept der Verwaltung vor, das in den politischen Gremien beraten wird; nach dem Schulausschuss nun im Betriebsausschuss SGB, den vier Bezirksvertretungen sowie im Finanz- und im Hauptausschuss. Abschließend soll der Stadtrat in seiner Sitzung am 6. Juli 2017 entscheiden.

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