Wenn Rettungskräfte demnächst bei einem Einsatz in einer Wohnung in einer Paulinum-Seniorenwohnanlage von Sahle Wohnen in Bonn eintreffen, sollten sie als erstes einen Blick in den Kühlschrank werfen. Dort könnte sich jetzt eine so genannte Notfalldose befinden. Der kleine grün-weiße Behälter wurde entwickelt, damit Senioren in gesundheitlichen Notsituationen besser gewappnet sind. Er enthält ein vorgedrucktes Notfall-Infoblatt, auf dem zum Beispiel alle bekannten Erkrankungen und einzunehmenden Medikamente vermerkt sind, darüber hinaus Ansprechpartner und die Anschrift des behandelnden Hausarztes. Aufkleber an der Innenseite der Wohnungstür und außen auf der Kühlschranktür signalisieren den Rettern, dass in dem Haushalt eine Notfalldose aufbewahrt wird. Da es in jeder Wohnung einen Kühlschrank gibt, ist die Kühlschranktür ein sinnvoller Aufbewahrungsort.
„Als Vermieter ist uns daran gelegen, die Sicherheit für die Senioren zu erhöhen“, sagt Ramona Rauch. Die Mitarbeiterin von Sahle Wohnen hat deshalb über 50 Notfalldosen an die Mieter im Paulinum Auf dem Hügel verteilt. „Wir unterstützen die Idee der Notfalldose und haben uns für eine kostenlose Vergabe entschieden.“ Anja Nogaitzig und Ira Pannekamp, Mitarbeiterinnen der gemeinnützigen Dienstleistungsgesellschaft Parea, die für die soziale Betreuung der Paulinum-Bewohner zuständig ist, halfen bei der Veranstaltung. Bereits Anfang April hatten Ramona Rauch und ihre Kollegin Tanja Oehm vom Bonner Kundencenter des Wohnungsunternehmens Notfalldosen an die Mieter aus den Seniorenwohnanlagen an der Seehausstraße, Thuarstraße und Quantiusstraße ausgegeben.
Senioren können in ihrer Wohnung schnell in eine gesundheitliche Notsituation geraten. Bei der Hilfe durch Rettungskräfte spielt der Faktor Zeit dann oft eine entscheidende Rolle. Den in der Wohnung eintreffenden Ersthelfern ist eine aufwendige Suche nach wichtigen Informationen, zum Beispiel zu bestehenden Erkrankungen, in einem akuten Notfall kaum möglich. „Im Ernstfall kann die Dose mit ihren Informationen Leben retten“, ist Ramona Rauch überzeugt.
Weitere Informationen unter www.sahle.de