Höhere Bundesfinanzierung ist Chance für Verbesserungen bei Bus und Bahn in Bonn

Der Beschluss des Bundestages, im Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) ausdrücklich auch Seilbahnen als förderfähig zu benennen, wird in Bonn begrüßt.

„Damit wird nun anerkannt, dass eine Seilbahn, wie wir sie in Bonn zwischen Venusberg, Bundesviertel und Beuel planen, ein wichtiger Teil eines integrierten ÖPNV-Konzepts sein kann“, sagte Oberbürgermeister Ashok Sridharan. „Ich freue mich, dass mein Einsatz für diese Ergänzung erfolgreich war. Das neue Gesetz verbessert die Finanzierungschancen für eine Seilbahn deutlich.“
Erst letztes Jahr hatte eine Vertreterin des Bundesministeriums für Verkehr bei einer öffentlichen Veranstaltung der Bonner Akademie für Forschung und Lehre praktischer Politik (BAPP) gesagt, von allen deutschen Städten, die Seilbahnen planten, sei Bonn am weitesten.
Die Details des Gutachtens zur Nutzen-Kosten-Untersuchung für die Seilbahn werden derzeit in einem formalen Verfahren mit dem Verkehrsministerium des Landes abgestimmt. Die Verwaltung strebt an, bis zur Sommerpause mit den finalen Ergebnissen auf die politischen Gremien zuzugehen. Dieser Zeitplan ist allerdings abhängig von weiteren Beteiligten, und es ist noch zu prüfen, ob das Verfahren durch die GVFG-Änderung modifiziert werden muss.“
Mit der Änderung des GVFG und der Erhöhung der Regionalisierungsmittel werden auch insgesamt die Mittel für den ÖPNV deutlich ausgeweitet. Dies ist eine wichtige Unterstützung für den Ausbau von Bahnlinien und Verknüpfungspunkten und für eine Ausweitung des Schienenverkehrs. Die Stadt Bonn sieht das als Ansporn, den Ausbau des ÖPNV weiter zu planen. Zudem will man mit dem Verkehrsverbund prüfen, ob sich durch die höheren Finanzflüsse auch Möglichkeiten ergeben, Verbesserungen bei den Fahrpreisen zu erreichen.

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