Haltestelle „Buschdorf“ barrierefrei und modern

Der barrierefreie Ausbau der Haltestelle Buschdorf ist erfolgreich abgeschlossen. Insgesamt sind drei neue Zugänge entstanden: eine kleine Rampe und Treppe zur Anna-Schubring-Straße, ein Aufzug zum Bahnsteig in Fahrtrichtung Bonn sowie das Herzstück des Bauprojekts, die 120 Meter lange Rampe zum Bahnsteig in Richtung Köln.

Letztere führt nicht in gerader Linie herunter, sondern ist durch spezielle Ruheplattformen leicht abgestuft. So ist der Weg für mobilitätseingeschränkte Fahrgäste, die zum Beispiel mit Rollstuhl oder Rollator unterwegs sind, sicherer.

„Wir sind froh, dass wir den Ausbau erfolgreich abgeschlossen haben und eine weitere Haltestelle barrierefrei ist. Diese Projekte liegen uns besonders am Herzen, da sie alle Fahrgäste mit einschließen und ihnen den Zugang zu unseren Bussen und Bahnen erleichtern,“ sagt Anja Wenmakers, Geschäftsführerin SWB Bus und Bahn. Dr. Norbert Reinkober, Geschäftsführer des Fördergebers Nahverkehr Rheinland (NVR) ergänzt: „Dies ist ein wichtiger Schritt, damit alle Menschen in Buschdorf – ob mit Handicap oder nicht – die Stadtbahn und die Busse möglichst einfach und bequem nutzen können. Investitionen in die Barrierefreiheit sind daher stets sehr gut angelegtes Geld.“

Mehr Kundenkomfort und effiziente Gestaltung

Die Brücke, an der sich die Bushaltestelle „Buschdorf“ befindet, wurde gemeinsam mit dem Tiefbauamt der Stadt Bonn saniert und verbreitert. Diese liegt oberhalb der Bahnhaltestelle. Somit ist ein schneller Umstieg zwischen Bus und Bahn gewährleistet. Die Gehsteige sind erhöht worden, so dass Fahrgäste leichter in die Busse der Linien 630 und N1 ein- und aussteigen können.

Neben den barrierefreien Zugängen wurden auch die beiden Treppen zu den Bahnsteigen erneuert. Sie sind weniger steil als die früheren, rutschfest und besitzen für Sehbehinderte gekennzeichnete Treppenbeläge sowie doppelte Handläufe. Zudem ist die Technik und die architektonische Gestaltung modernisiert. Neue Kameras sorgen für Sicherheit und neue Dächer aus einer Stahl-Glas-Konstruktion für genügend Licht, genau wie die langlebigere LED-Beleuchtung. Die Bereiche rund um die neue Zugangsrampe werden zudem mit Gras und Kletterpflanzen begrünt. Auch ein Walnussbaum wird in den kommenden Wochen neu gepflanzt.

Baustart und Finanzierung

Anfang 2019 wurde mit der Sanierung gestartet. Der Fahrbetrieb der Linien 16 und 63 lief dabei ohne Einschränkungen weiter. Durch die Pandemie kam es zu Lieferschwierigkeiten, weshalb sich die Arbeiten verzögerten. Der barrierefreie Ausbau wird zu 90 Prozent vom Nahverkehr Rheinland gefördert. Die restlichen zehn Prozent trägt die Stadt Bonn. Insgesamt belaufen sich die Kosten auf rund sieben Millionen Euro.

BONNmobil zeigt barrierefreie Haltestellen an

Ob eine Haltestelle barrierefrei ist oder es tagesaktuelle Baustellen gibt, wird neben weiteren Zusatzinformationen in der App BONNmobil angezeigt. Diese bildet alle Verkehrsträger der Stadt ab – von Bus und Bahn über die von SWB angebotenen Nextbikes, bis hin zu Taxis. So macht sie Mobilität individuell bis zur „letzten Meile“ planbar.

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