Grundsteinlegung für das Seniorenwohnheim in Pützchen

Auf dem Gelände des Herz-Jesu-Klosters in Pützchen wurde am Freitag der Grundstein für ein neues Seniorenwohnheim gelegt. Es bietet 100 stationäre Pflegeplätze, eine Tagespflege für 20 Gäste und zwölf Wohnungen für betreutes Wohnen. Betreiber werden die Seniorenzentren der Bundesstadt Bonn.

Eine wertschätzende Nachbarschaft und der Abriss eines Kindergartens – das waren die Voraussetzungen für den Neubau des Seniorenwohnheims in Pützchen. Als das Gebäude der Kita St. Adelheid in die Jahre gekommen war, entschloss sich der Herz-Jesu-Orden als Träger für einen Neubau. Parallel dazu suchten die Ordensschwestern nach einer zukunftsorientierten Lösung für ihre eigene Altenpflege. Da lag es nahe, den Kontakt zum benachbarten St. Albertus-Magnus-Haus aufzunehmen. Hier schließt sich der Kreis: An diesem Haus, das seit 1973 von den Seniorenzentren der Bundesstadt Bonn betrieben wird, sind bauliche Veränderungen erforderlich. Die Idee, stattdessen auf dem ehemaligen Kita-Gelände neu zu bauen, war geboren. Mehrere Jahre haben die Planungen in Anspruch genommen. Umso mehr freute sich Schwester Ursula Kokoska stellvertretend für den Orden über die Grundsteinlegung: „Vertrauen, Zusammenwirken und Zuversicht haben uns getragen. Dass Jung und Alt auf unserem Gelände zusammenkommen, ist ein vielversprechender Akzent in der 100jährigen Geschichte unserer Ordensgemeinschaft in Pützchen.“ Bonns Oberbürgermeisterin Katja Dörner dankte in ihrem Grußwort, „dass sich aus nachbarschaftlicher Verbundenheit eine kreative Kooperation ergeben hat. Es soll eine einzigartige Einrichtung im rechtrheinischen Stadtgebiet von Bonn entwickelt werden, die eine Leuchtturmfunktion für die Versorgung und Pflege von älteren und pflegebedürftigen Menschen im Quartier wahrnimmt.“

Der Grundstein wurde von Architekt Kurt Dorn in ein provisorisch errichtetes Mauerwerk gelegt. Er soll später in der Eingangshalle platziert werden, ebenso wie die Zeitkapsel, die mit Münzen, Bauplänen, einer aktuellen Tageszeitung sowie einer FFP2-Maske befüllt wurde – und Gemälden der Kita-Kinder. Anschließend segnete Pfarrer Josef Wohlmuth den Grundstein.

Das neue Gebäudeensemble ist winkelförmig organisiert. Es beinhaltet in seinem langen Schenkel die stationäre Pflegeeinrichtung, im kürzeren Schenkel im Erdgeschoss die Tagespflege und in zwei Obergeschossen die zwölf Wohnungen. Der Gebäudetrakt der stationären Pflege besitzt drei Vollgeschosse und ein Staffelgeschoss. Alle Zimmer sind rollstuhlgerecht. Ein eingeschossiges Bauteil mit der Vollversorgerküche bildet die Verbindung zu Tagespflege und betreutem Wohnen. Das Investitionsvolumen beträgt rund 20,5 Millionen Euro.
Die Fertigstellung ist für 2023 geplant. Die Ordensschwestern bleiben jedoch nebenan im Kloster wohnen und werden in ihrem Tagesablauf durch das Seniorenzentrum unterstützt.

Grundsteinlegung, v.l.n.r.  Pfarrer Josef Wohlmuth, Architekt Kurt Dorn, Schwester Ursula Kokoska rscj, Katja Dörner, Oberbürgermeisterin, Klaus-Dieter Pruss, Geschäftsführer Adelheid S-Immobilien GmbH  ©Adelheid Verein e.V.

Grundsteinlegung, v.l.n.r. Pfarrer Josef Wohlmuth, Architekt Kurt Dorn, Schwester Ursula Kokoska rscj, Katja Dörner, Oberbürgermeisterin, Klaus-Dieter Pruss, Geschäftsführer Adelheid S-Immobilien GmbH ©Adelheid Verein e.V.

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