Gelbe Karte für Müllsünder: Stadtordnungsdienst nimmt Sauberkeit verstärkt in den Blick

Gelbe Karte für Müllsünder: Stadtordnungsdienst nimmt Sauberkeit verstärkt in den Blick

Gelbe Karte für Müllsünder: Stadtordnungsdienst nimmt Sauberkeit verstärkt in den Blick

Der Stadtordnungsdienst wird mit Beginn des neuen Jahres verstärkt das Thema Sauberkeit in den Blick nehmen. Wer die Stadt verschmutzt, indem er etwa Zigarettenkippen, Kaugummis oder Abfall auf den Boden wirft, muss künftig mit höheren Strafen rechnen.

Oberbürgermeister Ashok Sridharan stellte das geplante Vorgehen für mehr Sauberkeit in der Stadt gemeinsam mit Stadtdirektor Wolfgang Fuchs und Günter Dick, Amtsleiter der Bürgerdienste, bei einem Pressegespräch am Mittwoch, 19. Dezember 2018, vor. „Bonn ist nicht so sauber, wie es sein könnte, und dagegen wollen wir etwas tun“, sagte der OB. Ihn persönlich störe das sehr, so Sridharan weiter, aber auch die Rückmeldungen der Bürgerinnen und Bürgern zeigten, dass viele Menschen in Bonn dies ebenso sehen.

Zugleich betonte Sridharan, dass die verstärkten Kontrollen nur ein erster Schritt zu mehr Sauberkeit sein könnten und weitere folgen müssten. Er appellierte an die Bonnerinnen und Bonner, auch selbst ihren Teil zu einer saubereren Stadt beizutragen: „Mein Wunsch ist, dass alle, die wir hier in Bonn zusammen leben, gemeinschaftlich dabei helfen, dass unsere schöne Stadt sauberer wird.“

Strafen für Müllsünder wurden angehoben

Mit Beginn des neuen Jahres werden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Stadtordnungsdienstes bei ihren Streifengängen etwa in der Fußgängerzone oder den Stadtbezirkszentren verstärkt auf Menschen achten, die ihren Abfall einfach auf dem Boden entsorgen.

In einer Übergangsphase von vier bis sechs Wochen werden Müllsünder zunächst vom Stadtordnungsdienst angesprochen und mit einer „Gelben Karte“ auf ihr Fehlverhalten hingewiesen. Nach Abschluss dieser Sensibilisierungphase sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dazu angehalten, Verursacher von Verschmutzungen mit den entsprechenden Ordnungsgeldern zu belegen. Welche Strafen bei welchen Vergehen im Zusammenhang mit der Sauberkeit drohen, steht auf der „Gelben Karte“.

Die Ordnungsgelder wurden bereits entsprechend dem Reinigungsaufwand erhöht. Das Wegwerfen einer Zigarettenkippe kostet jetzt 25 statt bislang 15 Euro. Wer Kaugummis in die Gegend spuckt, muss mit 50 Euro (vorher 30) Strafe rechnen. Verschmutzungen durch Hundekot werden nun ebenfalls mit 50 Euro (vorher 25) sanktioniert.

Weitere Verbesserungen erhofft sich die Stadt zudem davon, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Stadtordnungsdienstes noch gezielter auf Verschmutzungen in der Stadt achten und ihre Beobachtungen innerhalb der Verwaltung oder an Bonnorange weitergeben, damit der Müll schneller entsorgt werden kann.

Neues Konzept für den Stadtordnungsdienst

Die Sauberkeitsoffensive ist Bestandteil des neuen Konzeptes für den Stadtordnungsdienst, das das Amt für Bürgerdienste und das Personal- und Organisationsamt gemeinsam erarbeitet haben und das bereits im Sommer 2018 vom Rat beschlossen wurde. Es sieht unter anderem mehr Personal sowie verschiedene organisatorische Veränderungen vor. Stadtdirektor Wolfgang Fuchs betonte: „Mit dem neuen Konzept kommen wir dem vielfach geäußerten Wunsch der Bevölkerung nach mehr Präsenz des Stadtordnungsdienstes nach. Ich bin davon überzeugt, dass wir damit einen wichtigen Beitrag zur öffentlichen Sicherheit und auch zu mehr Sauberkeit in Bonn leisten werden.“

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