Zum achten Mal in Folge verwandelt sich die Rheinaue in Bonn in den Schauplatz für eines der begehrtesten Musikfestivals in Deutschland. Das „Panama-Festival “ lockt am 13. und 14. Juli mit rund 70 Auftritten auf fünf Bühnen
Mehr als 27.000 Besucher kamen im vergangenen Jahr auf die große Blumenwiese, um bei Techno- und House-Klängen nach Herzenlust abzufeiern. Schließlich ist Musik Lebensgefühl pur , und Open-Air-Festivals mit schnellen Beats lassen das Adrenalin frei fließen.
Ein paar der Bands und Solokünstler in diesem Jahr sind schon alte Bekannte beim „Panama-Festival“. Dazu gehört zum Beispiel der Berliner DJ und Produzent Len Faki, einer der Top Acts am Freitag. Len Faki, der auch unter dem Pseudonym Lamonde bekannt ist, ist Resident DJ im Berliner Club Berghain, tourt aber inzwischen europaweit mit seinem Minimal-Techno. Den Durchbruch schaffte er 2007 mit den Songs „Mekong Delta“ und „My Black Sheep“.
Top-Akt Nummer zwei am Freitag ist Fakis Berghain-Kollege Ben Klock. Wie Faki ist auch er DJ und Techno-Produzent mit einem eigenen Label.
Am Sonnabend tritt unter anderem Lost Frequencies auf. Dahinter verbirgt sich der belgische DJ Felix de Laet, der vor allem durch seine Singles „Are You With Me“ und „Reality“ bekannt ist. Lost Frequencies ist in mehreren Genres zu Hause und spielt Tropical House, Deep House, Dance Music, House und Pop. Der holländische DJ und elektronische Musikproduzent Oliver Heldens legt ebenfalls am Sonnabend auf. Heldens, der unter anderem schon in Japan getourt ist, heizt den Fans mit Future House, Tech House und Elektronic Dance Music ein.
Abseits des Partygeländes steht ein Campingplatz zur Verfügung, der allerdings rechtzeitig gebucht werden sollte.
Das „Panama-Festival“ ist 2011 als Teil von Rhein in Flammen gegründet worden, inzwischen aber seit 2016 eine eigenständige Veranstaltung.
Wer danach noch längst nicht genug hat vom Open-Air-Spektakel, hat in Nordrhein-Westfalen den Sommer über eine reiche Auswahl .
Ein Wochenende mit Elektro pur steht vom 20. bis 22. Juli bei „Parookaville“ am Flughafen Weeze auf dem Programm. 80.000 Besucher werden an den drei Tagen erwartet. Zu den Stars auf der mehr als 200 Meter breiten Hauptbühne zählen bei der mittlerweile vierten Ausgabe des Festivals auch David Guetta und Steve Aoki.
Elektro gibt es auch bei „Ruhr in Love“ am 7. Juli im Olga-Park in Oberhausen. Im Aufgebot: Moonbootica, Party Favor und Ostblockschlampen.
Das „Haldern Pop-Festival“ am Niederrhein steht vom 9. bis 11. August ganz im Zeichen des Indiepop. Erwartet werden unter anderem Philipp Poisel, Kettcar und Adam French.
Reggae, Dancehall und HipHop werden beim „Summerjam“ vom 6. bis 8. Juli am Fühlinger See in Köln gespielt. Zu den angekündigten Stars gehören auch Bob Marleys Sohn Ziggy Marley sowie Marteria und Gentleman.
17 Tage mit hochkarätigen Stars bietet das „Zeltfestival Ruhr“, das vom 17. August bis 2. September am Kemnader See über die Bühne geht. Zugesagt haben unter anderem James Blunt, Adel Tawil und die schwedische Pop-Band A-ha.
Für alle Festivals gilt, wer zu lange wartet, kann beim Ticketkauf leer ausgehen. Dann heißt es Trübsal blasen statt mit Freunden zur Musik abrocken.