Die „Summer School“ der Schulsozialarbeit geht in die zweite Woche

Unter dem Motto „Kein Kind darf uns verloren gehen!“ bietet die Schulsozialarbeit der Stadt Bonn gemeinsam mit der OGS der Paul-Klee-Schule und mit Unterstützung des Bonner Zentrums für Lehrerbildung der Universität Bonn vom 20. bis 31. Juli 2020 eine „Summer School“ an.

Lernen auf Distanz hat während der Corona-Zeit in den vergangenen Wochen viele Familien vor große Herausforderungen gestellt: Nicht alle Kinder verfügen über die erforderlichen Voraussetzungen, wie beispielsweise über einen PC oder gar Internetanschluss. Für Familien, in denen die Eltern kaum oder wenig Deutsch sprechen, stellt die Sprache eine weitere Hürde dar.

Mit der Unterstützung der OGS der Paul-Klee-Schule und des Bonner Zentrums für Lehrerbildung besuchen 23 Mädchen und Jungen von der ersten bis zur vierten Klasse seit dem 20. Juli 2020 am Vormittag die „Summer School“. „Mit diesem Lernförderprogramm für Grundschulkinder möchten wir einen Beitrag dazu leisten, Kinder zu unterstützen und somit auf Chancengleichheit hinzuwirken“, sagte Daniela Nohr von der Schulsozialarbeit Bad Godesberg.

Dort können die Kinder lernen, spielen, erzählen und toben. So berichtet Efty, 10 Jahre: „Am Anfang bin ich immer sehr müde, aber obwohl Ferien sind, machen die Matheaufgaben auf einmal Spaß.“ Lilli, 8 Jahre, erzählt: „Wir spielen hier sehr viel, dabei lerne ich, aber auch die Pausen mit meinen Freundinnen gefallen mir sehr gut.“

Dank der Kooperation mit dem Bonner Zentrum für Lehrerbildung, konnten engagierte Studierende für das Projekt gewonnen werden, die neben ihrem sozialen Engagement wertvolle Erfahrungen für ihren späteren Beruf sammeln können. Die Studierenden unterstützen die Kinder dabei, individuell Lernstoff nachzuholen und sich auf das nächste Schuljahr vorzubereiten. „Die gute Mischung aus Lernen, Spielen und kreativen Phasen hilft den Kindern ungemein“, sagt die Studentin Valeria Porwoll. Lehramtsstudent Fabian Schulz fasst zusammen: „Dass wir alle, die Kinder und wir Betreuer, wieder einen geregelten Tagesablauf nach der langen Pause haben, hilft uns sehr.“

Auch Daniela Nohr freut sich, die Schülerinnen und Schüler nach der langen Abwesenheit wiederzusehen und durch eine intensive Lernförderung und den persönlichen Kontakt die Kinder zu unterstützen, diese ungewohnte Zeit zu verarbeiten.

Nach einer erfolgreichen Durchführung in den Sommerferien ist eine Ausweitung auf weitere Schulen und Schulformen in den Herbstferien möglich.

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