Die Stadt Bonn sagt in der Corona-Krise „Danke!“

In der Corona-Krise dankt die Bundesstadt Bonn mit einer Poster- und Plakat-Kampagne allen Bürgerinnen und Bürgern – für ihre Solidarität, für ihre Rücksichtnahme, für ihr Durchhaltevermögen und für ihren Einsatz. Mit 120 Citylight-Postern und 25 Megalight-Plakaten, die bis Anfang bzw. Mitte Mai im Stadtbild zu sehen sind, wird der Dank zum Ausdruck gebracht.

Bis Montag, 20. April 2020, 13 Uhr, sind dem Gesundheitsamt der Stadt Bonn insgesamt 573 Menschen gemeldet worden, die seit dem Beginn der Corona-Krise in Bonn positiv auf das Virus getestet wurden. 1078 Bürgerinnen und Bürger befinden sich in Quarantäne. 355 Personen sind in der Zwischenzeit wieder gesund, fünf mit einer Coronavirus-Infektion verstorben. Bei dem fünften Todesfall handelt es sich um einen bereits am 1. April in einem Seniorenheim verstorbenen Mann aus dem Rhein-Sieg-Kreis. Da sein ständiger Aufenthaltsort Bonn war, wird er in der Statistik des Bonner Gesundheitsamtes geführt.

In der Notbetreuung der Erich-Kästner-Grundschule ist eine eingesetzte Lehrerin positiv getestet worden. Die Stadt hat die Familien der vier betroffenen Kinder informiert, zwei Kinder mit Symptomen testen lassen und alle vier Kinder unter Quarantäne gestellt sowie eine desinfizierende Reinigung betroffener Schulräume veranlasst.

Derzeit befinden sich 38 Covid-19-Patientinnen und -Patienten aus Bonn, der Region und dem Ausland in stationärer Behandlung in den Bonner Krankenhäusern. Weitere 24 Menschen werden in den Kliniken intensivmedizinisch behandelt, 18 von ihnen beatmet.

68 Anzeigen am Wochenende
Trotz des bestehenden Kontaktverbots traf der Stadtordnungsdienst am vergangenen Wochenende im Freien auf sehr viele Personengruppen. Zwischen Freitag, 17. April, 8 Uhr und Montagfrüh, 20. April 2020, 7 Uhr, verzeichneten die Ordnungskräfte insgesamt 118 Corona-Einsätze, bei denen 68 Anzeigen wegen Verstößen gegen das Kontaktverbot erstattet werden mussten.

Mehr Menschen in der City unterwegs
Da jetzt wieder Geschäfte bis 800 Quadratmeter Verkaufsfläche geöffnet sind, waren am Montag in der Fußgängerzone in der Bonner Innenstadt auffällig mehr Menschen unterwegs als in den vergangenen Wochen. Nach Einschätzung des Stadtordnungsdienstes wurden erforderliche Mindestabstände berücksichtigt. Die Geschäftsleitungen und Gewerbetreibenden halten die seit heute geltenden, gelockerten Einschränkungen nach der Corona-Schutzverordnung des Landes ein.

Zu große Geschäfte haben weiterhin nicht für den Kundenverkehr geöffnet. Lediglich ein sehr großes Geschäft fiel auf, da es vermeintlich mehr Verkaufsfläche als 800 Quadratmeter hat. Eine Überprüfung ergab, dass die Verkaufsfläche größer als 800 Quadratmeter ist. Die Geschäftsführung muss mit einem Bußgeld von bis zu 2500 Euro rechnen.

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