Couragierte Zeugen eilten Ehefrau zur Hilfe Ermittlungen gegen gewalttätigen Ehemann eingeleitet

Am Mittwochabend eilten in Königswinter eine couragierte 30-Jährige sowie ein 70-jähriger Mann einer 24-jährigen Ehefrau zur Hilfe, die am Rheinufer von ihrem Ehemann geschlagen und getreten wurde. Die Verletzte wurde mit einem Rettungstransportwagen in ein Krankenhaus gebracht, das sie nach ambulaner Behandlung wieder verlassen konnte.

Das Geschehen ereignete sich gegen 22:50 Uhr an der Rheinallee. Dort, so der bisherige Ermittlungsstand, war es zunächst zu einem Streit zwischen den Eheleuten gekommen. Als die 24-Jährige der Aufforderung ihres Gatten nicht nachkam, mit ihm nach Hause zu gehen und auf einer Bank sitzen blieb, schlug und trat der 33-Jährige sie gegen den Kopf und Oberkörper.

Eine 30-jährige Passantin informierte sofort über den Polizeinotruf 110 die Polizei.

Ein 70-jähriger Fahrradfahrer, der durch die Rufe der Frau auf das Geschehen aufmerksam geworden war, hielt an, leuchtete mit seiner Radlampe den Verdächtigen an und forderte ihn auf, sofort aufzuhören. Außerdem rief er über die 112 einen Rettungswagen für die Verletzte herbei.

Der 30-Jährige ließ daraufhin von seiner Ehefrau ab und wurde durch eine alarmierte Streifenwagenbesatzung der Polizeiwache Ramersdorf kontrolliert. Die Beamten sprachen ihm ein zehntägiges Betretungsverbot für die Wohnung aus, die er gemeinsam mit der Frau bewohnt. Bei Missachtung dieses Verbots droht dem Mann eine Strafe von 500 Euro.

Ihn erwartet zudem ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung.

Das zehntägige Rückkehrverbot bei einer polizeilichen Wohnungsverweisung soll den Opfern Zeit geben, sich Beratung und Unterstützung in einer Hilfseinrichtung vor Ort zu holen. Die Beamten klärten die Frau über die Hilfsangebote und ihre Rechte auf. Weitere Informationen zur rechtlichen Situation der Opfer und Hilfsangeboten finden Interessierte unter: https://polizei.nrw/artikel/haeusliche-gewalt-und-polizeiliches-handeln

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