Coronavirus: Stadt Bonn entlastet Familien weiterhin bei Elternbeiträgen

Für alle Eltern, deren Kinder eine öffentliche geförderte Kita oder eine Kindertagespflegestelle in Bonn besuchen, gibt es gute Nachrichten: Die Stadt Bonn verzichtet aufgrund des vom Land NRW in der Corona-Pandemie zunächst erlassenen Betretungsverbotes und des nun ab 8. Juni 2020 eingeschränkten Regelbetriebs auf die Hälfte der Elternbeiträge für die Monate Juni und Juli.

Das wurde per Dringlichkeitsentscheidung beschlossen. Für den Bereich der OGS beträgt die Reduzierung sogar 80 Prozent, weil die Grundschulkinder ihre OGS nur an einem Tag je Woche besuchen können.
„Nachdem wir im April und Mai bereits komplett auf die Beiträge verzichtet haben, entlasten wir nun im Juni und im Juli mit einer Reduzierung der Elternbeiträge um die Hälfte die Familien erneut“, ist Oberbürgermeister Ashok Sridharan froh. Damit verzichtet die Stadt Bonn in den beiden Monaten auf Elternbeiträge in Höhe von rund 2,9 Millionen Euro. Von der Reduzierung profitieren die Eltern von rund 20.000 Kindern, die im Bereich des Jugendamtes eine Kita, Kindertagespflegestelle oder OGS besuchen.
Da der Einzug der Beiträge für den Monat Juni nicht rechtzeitig gestoppt werden konnte, wird der vollständige Regelbeitrag für Juni eingezogen. Im Juli wird dafür der Einzug ausgesetzt. Eltern, die selbst die Beiträge überweisen, können die auf der Internetseite www.bonn.de/kinderbetreuung hinterlegten, anteiligen Beträge überweisen oder den regulären Betrag bezahlen und im Juli die Zahlung aussetzen. Eventuelle Überzahlungen werden Ende Juli erstattet.
Im Laufe des Monats Juni wird hierzu ein entsprechender Bescheid verschickt.
Die Essensgelder für die Monate Juni und Juli werden für die städtischen Einrichtungen ebenfalls eingezogen, da wieder ein Mittagessen zur Verfügung gestellt wird. Für den Bereich der OGS werden nur 20 Prozent des Beitrages abgebucht. Die Erstattung des Essensgeldes bei eventuellen Überzahlungen erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt.

Aktuelle Zahlen
Das Gesundheitsamt der Stadt Bonn verzeichnet mit Stand Mittwoch, 3. Juni 2020, weiterhin 33 Personen, die akut an Covid-19 erkrankt sind. Seit 29. Februar 2020 wurden insgesamt 737 Menschen (plus 2 gegenüber dem Vortag) positiv auf das Coronavirus getestet. 696 (plus 4 gegenüber dem Vortag) sind zwischenzeitlich wieder genesen, acht Menschen in Zusammenhang mit der Coronavirus-Infektion verstorben.
In den vergangenen sieben Tagen sind in Bonn 17 Neuinfektionen registriert worden; dies entspricht 5,15 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner. Mit dem von Bund und Ländern eingeführten Notfallmechanismus gegen steigende Infektionszahlen von 50 neuen Infektionsfällen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen liegt die Grenze für die Bundesstadt Bonn mit mehr als 330.000 Einwohnern bei 165 Fällen.
In den Bonner Krankenhäusern liegen 18 Menschen aus Bonn, dem Um- und Ausland, die an Covid-19 erkrankt sind (unverändert). 9 von ihnen werden auf Normalstationen betreut, 9 liegen auf Intensivstationen, von diesen müssen 3 beatmet werden.

Bolzplätze
Die Stadt Bonn wird bis Freitag, 5. Juni 2020, ihre Bolzplätze wieder öffnen. Damit folgt sie den neuen Regeln der aktuellen Coronaschutzverordnung, wonach seit dem 30. Mai 2020 wieder Kontaktsport für Gruppen bis maximal zehn Personen ohne Mindestabstand im Freien erlaubt ist.

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