Coronavirus: Bonner Stadtverwaltung wird ab 4. Mai wieder mehr Termine anbieten

Die Stadtverwaltung Bonn wird für ihre Bürgerinnen und Bürger ab Montag, 4. Mai 2020, wieder mehr Termine anbieten. Ab diesem Tag müssen die Besucherinnen und Besucher der Dienstgebäude einen Mund-Nasen-Schutz tragen.

Die Stadtverwaltung wird sukzessive ihre Leistungen wieder in einem größeren Umfang anbieten, wie der Krisenstab am Freitag, 24. April 2020, beschlossen hat. „Unser Ziel ist es, die Erfüllung der Aufgaben – insbesondere, wenn diese in den letzten Wochen aufgrund der deutlichen Terminbeschränkungen zurückgefahren wurden – wieder auszubauen bzw. aufzunehmen und nicht mehr ausschließlich auf das zwingend notwendige Maß zu reduzieren“, erläutert Oberbürgermeister Ashok Sridharan. „Es gilt, weiterhin ein ausgewogenes Verhältnis zwischen dem Schutz von Mitarbeitenden sowie Bürgerinnen und Bürgern vor Infektion auf der einen Seite und der Aufrechterhaltung bzw. der Wiederaufnahme des Dienstbetriebes auf der anderen Seite zu finden.“
Ab 4. Mai werden nicht mehr ausschließlich Termine für dringliche und wichtige Anliegen vereinbart. Jedes Terminanliegen wird zunächst darauf geprüft, ob es auf einem anderen als dem persönlichen Weg erledigt werden kann. Sofern dies nicht möglich ist und keinen Aufschub duldet, wird die Stadtverwaltung einen Termin bei Einhaltung der Abstands- und Hygieneregelungen ermöglichen. Darüber hinaus werden die Fachdienststellen der Verwaltung prüfen, ob Leistungen künftig auch grundsätzlich online erfolgen können.

Alle Dienstgebäude der Verwaltung werden weiterhin aus Gründen des Gesundheitsschutzes nur mit Termin zugänglich bleiben. Die Zugangskontrollen bleiben bestehen. Die Verwaltung ist nach wie vor telefonisch und per E-Mail zu erreichen. Alle Angaben sind auf der Internetseite der Stadt unter www.bonn.de/verwaltungskontakt zu finden.
Ab Montag, 27. April 2020, werden die Mitarbeitenden der Stadtverwaltung mit Behelfsmasken ausgestattet. In einem ersten Schritt erhalten rund 1000 Mitarbeitende prioritär einen der selbst erstellten Mund-Nasen-Schutz-Masken, weitere Beschäftigte bei Bedarf. Die Masken sollen bei direktem Kontakt mit den Bürgerinnen und Bürgern getragen werden, insbesondere in Bereichen, in denen der Abstand nicht eingehalten werden kann bzw. kein Spuckschutz vorhanden ist. Beim Betreten und Bewegen in den Dienstgebäuden wird das Tragen der Masken empfohlen.

Kontrollen des Stadtordnungsdienstes
In dieser Woche haben sich nach Einschätzung der Stadtverwaltung die Inhaberinnen und Inhaber der Geschäfte sehr diszipliniert verhalten. Die gelockerten Öffnungsregeln und damit verbundenen Vorgaben werden insgesamt sehr gut beachtet und eingehalten. Lediglich zwei Geschäfte mussten schließen – ein zu großes Einzelhandelsgeschäft und ein Nagelstudio. Von Montag, 20. April, bis Freitagmittag, 24. April 2020, hatte der Stadtordnungsdienst 174 Einsätze in Zusammenhang mit der Coronaschutz-Verordnung, aus denen 65 Anzeigen wegen Verstößen gegen die Kontaktverbote resultierten.
Insgesamt meldet der Stadtordnungsdienst seit Inkrafttreten der aufgrund der Coronakrise verhängten Einschränkungen bislang 1869 Einsätze.

172 Menschen akut am Coronavirus erkrankt
Mit Stand Freitag, 24. April 2020, verzeichnet das Gesundheitsamt der Stadt Bonn 172 Menschen, die akut am Coronavirus erkrankt sind. Seit 29. Februar 2020 wurden insgesamt 598 Menschen positiv auf Covid-19 getestet; 420 Personen sind zwischenzeitlich wieder gesund, sechs verstorben. Derzeit befinden sich 1062 Menschen in Quarantäne.

Informationen im Internet
Die Stadt Bonn informiert tagesaktuell auf ihrer Internetseite über die Situation zum Coronavirus in der Bundesstadt: www.bonn.de/coronavirus.

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