Coronavirus: Bonner Begegnungsstätten und Tagespflegehaus öffnen wieder | Aktuelle Zahlen | Behelfsmasken für Bonn

Aufgrund der „Corona-Lockerungen“ öffnen die städtischen Begegnungsstätten in Mehlem (Utestraße 1) und Endenicher Burgstuben (Am Burggraben) wieder.

Wie das Haus der Bonner Altenhilfe im Amt für Soziales und Wohnen der Bundesstadt Bonn mitteilt, wird ab Dienstag, 9. Juni, älteren Bürgerinnen und Bürgern wieder die Möglichkeit zur Begegnung und zum Austausch beim Mittagstisch bzw. bei Kaffee und Kuchen geboten. Die beiden städtischen Begegnungsstätten können jeweils dienstags bis donnerstags von 11 bis 16 Uhr für eine vorab angemeldete Anzahl von Besucherinnen und Besuchern geöffnet werden. Aufgrund zwingend einzuhaltender Coronaschutzmaßnahmen wird um vorherige telefonische Anmeldung unter den folgenden Rufnummern gebeten: Städtische Begegnungsstätte Utestraße in Mehlem: 0151 – 644 29 146; städtische Begegnungsstätte Endenicher Burgstuben: 0171 – 9711 904.
Unterdessen hat das Tagespflegehaus der Seniorenzentren der Bundesstadt Bonn in der Breite Straße 109-113 seit Montag, 8. Juni 2020, wieder geöffnet. Die Seniorenzentren haben die erforderlichen Hygiene- und Infektionsschutzmaßnahmen vorbereitet. Im Tagespflegehaus erhalten ältere Menschen Pflege und Betreuung, die den Alltag erleichtert. Seniorinnen und Senioren können dort den Tag verbringen und abends wieder in ihr Zuhause zurückkehren. Somit bleibt ihnen ihre gewohnte und vertraute Umgebung erhalten, sie sind aber trotzdem nicht allein. Das Tagespflegehaus bietet 20 teilstationäre Plätze. Kontakt zum Tagespflegehaus: Tel. 0228 – 96 31 50.

Kindertagesstätten: Ruhiger Start
Der Regelbetrieb in den städtischen Kindertagesstätten am 8. Juni 2020 – die Öffnungszeiten sind allerdings um jeweils zehn Stunden in der Woche reduziert – ist ruhig angelaufen. Nach Angaben des Amtes für Kinder, Jugend und Familie berichteten die Einrichtungen bisher nicht von größeren Schwierigkeiten. Viele Eltern und Kinder waren froh, dass die Kitas wieder geöffnet haben. Insbesondere Eltern, deren Kinder bisher in der Notbetreuung waren und jetzt 10 Stunden in der Woche weniger betreut werden, haben für diese neue Situation weniger Verständnis.

Aktuelle Zahlen
Mit Stand Montag, 8. Juni 2020, verzeichnet das Gesundheitsamt der Stadt Bonn 16 Personen, die akut an Covid-19 erkrankt sind. Seit 29. Februar 2020 wurden insgesamt 749 Menschen positiv auf das Coronavirus getestet. 725 sind zwischenzeitlich wieder genesen, acht Menschen in Zusammenhang mit der Coronavirus-Infektion verstorben.
In den vergangenen 7 Tagen sind in Bonn 14 Neuinfektionen registriert worden; dies entspricht 4,24 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner. Mit dem von Bund und Ländern eingeführten Notfallmechanismus gegen steigende Infektionszahlen von 50 neuen Infektionsfällen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen liegt die Grenze für die Bundesstadt Bonn mit mehr als 330.000 Einwohnern bei 165 Fällen.
In den Bonner Krankenhäusern liegen 12 Menschen aus Bonn, dem Um- und Ausland, die an Covid-19 erkrankt sind. 6 von ihnen werden auf Normalstationen betreut, 6 liegen auf Intensivstationen, von diesen müssen 2 beatmet werden.

Bilanz der Aktion „Behelfsmasken für Bonn“
Die Aktion „Behelfsmasken für Bonn“, eine Kooperation des Zentrallagers Sachspenden Bonn (ZeSaBo) und der Freiwilligenagentur Bonn, hat sich in der Corona-Krise innerhalb kürzester Zeit bewährt.
Seit dem 6. April 2020 waren 160 Näherinnen und Näher sowie 57 Fahrerinnen und Fahrer für die Aktion „Behelfsmasken für Bonn“ ehrenamtlich im Einsatz. Mehr als 8.000 Behelfsmasken wurden genäht und an die Vereine und Organisationen, die Bedarf beim ZeSaBo angemeldet hatten, verteilt. Insgesamt verzeichnete ZeSaBo 335 Anfragen, die alle bedient werden konnten.
Die Fahrerinnen und Fahrer hatten 400 Bettlaken, über 500 Bettdecken- und Kissenbezüge sowie über 8.000 Nasenbügel eingesammelt und verteilt, die von den vielen Freiwilligen zu Behelfsmasken vernäht wurden.
Da in der Zwischenzeit alle Vereine und Organisationen, die ihren Bedarf beim ZeSaBo gemeldet hatten, bedient werden konnten, wurde die Sonderaktion „Behelfsmasken für Bonn“ zum 1. Juni 2020 vorläufig eingestellt. Sollten künftig noch Behelfsmasken benötigt werden, können Vereine und Organisationen über die Internetseite des ZeSaBo sie weiterhin anfordern.
Das Amt für Soziales und Wohnen, die Freiwilligenagentur Bonn und das Zentrallager Sachspenden Bonn danken allen Freiwilligen der Aktion „Behelfsmasken für Bonn“ für ihre tatkräftige Unterstützung. „Wir haben lauter dankbare und wertschätzende Rückmeldungen von den Empfängern erhalten“, freut sich ZeSaBo-Leiter Jan Meyer.
www.zesabo.de

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