CDU fordert Uni-Neubau im Viktoria Karree

Die Entwicklung des Viktoria Karrees gegenüber dem Universität Hauptgebäude und die Beendigung des Stillstands in diesem zentralen Areal der Stadt Bonn ist uns ein großes Anliegen, so der planungspolitische Sprecher der CDU Ratsfraktion, Bert Justus Moll. Deshalb begrüßen wir den Antrag der Universität dort auf den städtischen Flächen Räume für eine Bibliothek sowie studentisches Wohnen und Arbeiten gemeinsam mit dem Landesbetrieb für Bau und Liegenschaften zu planen und sobald wie möglich im Rahmen der Gesamtentwicklung des Viktoria Karrees endlich auch umzusetzen. Darin sehen wir auch die große Chance, das marode Gebäude des ehemaligen Viktoriabades mit Mitteln des Landes baulich und energetisch zur ertüchtigen oder sogar durch einen Neubau für die Universität zu ersetzen und haben einen entsprechenden Ergänzungsantrag zur Beschlussvorlage der Stadtverwaltung vorgelegt. Die Universität drängt wegen der Beantragung von Fördermitteln und der unmittelbar bevorstehenden Suche nach einem Ausweichquartier für die Räumlichkeiten des Hauptgebäudes vor der Renovierung auf eine Entscheidung des Stadtrates. Die Universität will ein „Forum des Wissens“ dort entwickeln, das durch ein lebhaftes studentisches Leben geprägt sein soll.

Es ist nicht nachvollziehbar, dass das Grüne- Linksbündnis der Koalition im Rat bislang lediglich Zweifel an den Plänen der Uni geäußert hat und wieder einmal nach dem Bürgerbegehren gegen eine gewerbliche Entwicklung des Viktoria Karrees die Sorge besteht, dass auf längere Sicht eine Sanierung und Weiterentwicklung des Viktoria Karrees weiter blockiert wird. Die Umsetzung der Ergebnisse der Bürgerwerkstatt mit einer Zweiteilung des Viktoria Karrees in einen östlichen und westlichen Teil und das dazu 2019 vorgelegte Strukturkonzept lassen hingegen eine zielführende Bauplanung für beide Areale und damit eine positive Beschlussfassung in der Ratssitzung am 24 Juni zu, fordert Moll.

Der westliche, der Innenstadt zugewandte Bereich würde danach für gewerbliche und wohnbauliche Zwecke genutzt werden. Der östliche, durch eine Gasse davon getrennte Bereich stünde auf den städtischen Flächen des derzeitigen Innenhofes und des Viktoriabades für die Universität und die umliegenden Gebäude in der Rathausgasse und Franziskanerstraße für andere Einrichtungen, u.a. der Gastronomie, zur Verfügung. Dabei sind die anstehenden Fragen unter anderem nach der zukünftigen Unterbringung des Stadtmuseums und des Verkehrs mit Abstellplätzen für Fahrräder lösbar und sollten die notwendige Unterstützung der Universität Bonn als bedeutender Einrichtung und großem Arbeitgeber der Stadt nicht weiter verhindern, sagt CDU-Fraktionschef Guido Déus.

Kommentare sind geschlossen.