Bonner Rat beschließt Gebührensätze für das Jahr 2022 für Abwasser, Straßenreinigung, Abfallentsorgung

In seiner Sitzung am 9. Dezember 2021 hat der Rat der Stadt Bonn die Gebührensätze für Abfall, Abwasser und Straßenreinigung für das Jahr 2022 beschlossen.

Darüber hinaus wird die „bonnorange AöR“ die Reinigung der Bushaltestellen übernehmen, die bisher von den anliegenden Grundstückseigentümer*innen sauber gemacht werden müssen. „bonnorange“ wird auch an den 36 neuen Mobilstationen im gesamten Stadtgebiet reinigen.

Abwasser
Die Abwassergebührensätze für das Jahr 2022 bleiben unverändert.

Die Schmutzwassergebühr beträgt 2,83 Euro je Kubikmeter. Die Niederschlagswassergebühr liegt bei 1,47 Euro je Quadratmeter der an die Kanalisation angeschlossenen bebauten und befestigten Fläche. Bei einer vierköpfigen Familie mit einem Frischwasserverbrauch von 150 Kubikmetern und einem Hausgrundstück mit einer bebauten und befestigten Fläche von 120 Quadratmetern belaufen sich die Abwassergebühren weiterhin auf 600,90 Euro.

Straßenreinigung
Der Gebührenbedarf bei der Straßenreinigung – abzüglich des Anteils der Stadt – steigt gegenüber dem Jahr 2021 um rund 208.000 Euro. Zur Deckung sollen bei den regulären Straßen die Gebühren ab 1. Januar 2022 je nach Straßenart um 12 bis 17 Cent je Frontmeter und bei den Straßen mit erhöhtem Reinigungsaufwand zwischen 17 und 24 Cent je Frontmeter angehoben werden.

Dies macht beispielsweise bei Eigentümer*innen von Einfamilienhäusern mit 15 Metern Frontlänge in einer Anliegerstraße und bei wöchentlicher Reinigung eine Erhöhung der Jahresgebühr um 2,55 Euro von 85,95 Euro auf 88,50 Euro aus (plus 2,97 Prozent). Bei einem vergleichbaren Grundstück in einer innerörtlichen Straße mit ebenfalls einmal wöchentlicher Reinigung steigt die Gebühr von 77,40 Euro auf 79,65 Euro (plus 2,91 Prozent) und in einer überörtlichen Straße wird die Gebühr für ein entsprechendes Grundstück von 60,15 Euro auf 61,95 Euro (plus 2,99 Prozent) angehoben werden.

Abfallentsorgung
Auch die Abfallentsorgung wird teurer, da sich der Gebührenbedarf für das Jahr 2022 gegenüber der Kalkulation des Jahres 2021 um rund 1,6 Millionen Euro erhöht. Vor diesem Hintergrund sollen die Gebührensätze für die Restmüllentsorgung zum 1. Januar um 9,49 Prozent angehoben werden.

Eine vierköpfige Familie mit einer 120 Liter großen Restmüll-Tonne und einer 14-täglichen Leerung soll damit im kommenden Jahr 214,66 Euro zahlen, gegenüber 196,06 Euro in diesem Jahr.

Weitere Erläuterungen zu den gestiegenen Kosten finden Sie hier.

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