Bonner Feuerwehr gibt Sicherheitstipps für die Weihnachtszeit

Die Weihnachtszeit steht vor der Tür, und gerade jetzt während der Corona-Pandemie halten sich die Menschen vermehrt zu Hause auf und machen es sich mit Kerzen und Lichterketten gemütlich. Es kommt jedoch immer wieder zu Unfällen, wenn Adventsgestecke Feuer fangen oder Lichterketten einen Kurzschluss verursachen. Die Berufsfeuerwehr der Stadt Bonn gibt deshalb Tipps zum Umgang mit der weihnachtlichen Beleuchtung.

So empfiehlt die Feuerwehr, brennende Kerzen oder Teelichter nie unbeobachtet zu lassen. Auch Kinder sollten mit brennenden Kerzen nie allein sein. Haustierbesitzer sollten daran denken, dass die tierischen Mitbewohner oft keine Rücksicht auf die Weihnachtsdekoration nehmen und Brände verursachen können.

Außerdem sollte der Adventskranz auf einer nicht brennbaren Unterlage stehen – dafür bietet sich zum Beispiel ein Glas- oder Porzellanteller an. Besondere Vorsicht gilt bei älteren, trockenen Gestecken und Weihnachtsbäumen. Die Feuerwehr appelliert: „Lassen Sie diese nicht zu lange nach Weihnachten stehen.“ Bäume regelmäßig zu gießen oder Gestecke mit einer Blumenspritze zu befeuchten, senkt die Brandgefahr deutlich.

Eine weitere Empfehlung der Experten lautet: „Nutzen Sie nur Sicherheitskerzen und Kerzenhalter aus feuerfestem Material. Vermeiden Sie brennbare Unterlagen oder Materialen in der näheren Umgebung wie Gardinen, Papierservietten und Geschenkpapier oder starke Zugluft.“ Streichhölzer und Feuerzeuge sollten zudem an Orten aufgehoben werden, die für Kinder nicht erreichbar sind.

Eine sichere Alternative zu den echten Kerzen ist die elektrische Weihnachtsdekoration. Beim Kauf sollte der Verbraucher auf das VDE-Symbol achten. Bei Artikeln, die mit dem VDE-Symbol (Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik) gekennzeichnet sind, kann der Käufer sicher sein, dass vom erworbenen Produkt bei ordnungsgemäßer Handhabung keine Gefahr ausgeht.

Der Bonner Feuerwehrchef Jochen Stein rät zudem: „Sollte es dennoch einmal zu einem Feuer kommen, unternehmen Sie nur Löschversuche, bei denen Sie sich selbst nicht gefährden. Schließen Sie ansonsten die Türe zum Brandraum und verlassen Sie die Wohnung oder das Haus. Verständigen Sie in jedem Fall über den Notruf 112 die Feuerwehr.“

Rauchmelder retten Leben – besonders in der Weihnachtszeit
Rauchmelder verringern die Gefahr, dass sich Brände unbemerkt entwickeln und so Menschenleben gefährden. Tödlich ist bei einem Brand in der Regel nicht das Feuer, sondern der Rauch – bereits drei Atemzüge hochgiftigen Brandrauchs können zum Tod führen. Der laute Alarm des Rauchmelders warnt auch im Schlaf rechtzeitig vor der Brandgefahr und gibt den nötigen Vorsprung, sich in Sicherheit zu bringen und die Feuerwehr zu alarmieren.

Die Installation ist in Nordrhein-Westfalen seit dem 1. April 2013 für Neu- und Umbauten und seit dem 1. Januar 2017 für bestehende Wohnungen verpflichtend. Zuständig ist der jeweilige Eigentümer. Weitere Informationen zu Rauchmeldern und zur gesetzlichen Rauchmelderpflicht gibt es unter www.rauchmelder-lebensretter.de.

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