Bonner Familien- und Erziehungsberatung im Amt für Kinder, Jugend und Familie sagt: Ein Gespräch kann gegen die Sorgen helfen

Die Familien- und Erziehungsberatung im Amt für Kinder, Jugend und Familie ergänzt ihr Angebot aufgrund der aktuellen Pandemie um eine telefonische Sprechstunde für Kinder und Jugendliche immer donnerstags von 15 bis 16 Uhr.

Die Pandemie und die damit verbundenen Einschränkungen macht auch Kindern und Jugendlichen zu schaffen. Das zeigt sich in den Themen, mit denen junge Menschen auf die Familien- und Erziehungsberatung im Amt für Kinder, Jugend und Familie zukommen: Vielen Kindern und Jugendlichen geht es im Lockdown immer schlechter, sie vermissen ihr Freunde, sind oft traurig und fühlen sich einsam. Sport, Partys und Flirten sind kaum möglich. Es fehlt jemand, der zuhört. Streit mit den Eltern oder Schwierigkeiten mit Gleichaltrigen. Schulprobleme, auch durch das Homeschooling. Angst um die Eltern, Freunde und Großeltern oder gar Erkrankungen und Todesfälle durch Covid im nahen Umfeld. Manche Kinder und Jugendliche denken darüber nach, sich das Leben zu nehmen.

„Mir geht es nicht gut.“ – die meisten Menschen fühlen manchmal so. Dann hilft oft schon ein Gespräch mit jemandem, dem man vertraut. Manchmal ist es jedoch sinnvoll, sich mit Menschen zu unterhalten, die sich mit der Bewältigung von Problemen und Krisen besonders gut auskennen.

Die Familien- und Erziehungsberatung im Amt für Kinder, Jugendliche und Familie bietet daher für Kinder, Jugendliche und junge Menschen bis zum 22. Geburtstag aufgrund der aktuellen Pandemie ein zusätzliches telefonisches Angebot. Die geschulten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter helfen weiter und hören zu. In einem ersten Gespräch geht es um das Kennenlernen und die Beraterinnen oder Berater nehmen sich Zeit für die Kinder und Jugendlichen und ihr Problem. Gemeinsam suchen sie nach einer passenden Lösung. Wenn die Anrufenden möchten, kann es danach auch zu weiteren Gesprächen kommen. Auch ein Treffen per Videokonferenz ist möglich.

Sollte es dafür hilfreich sein, Familie, Lehrkräfte oder andere Personen einzuladen, können die Mitarbeitenden der Familien- und Erziehungsberatung das übernehmen – jedoch nur, wenn die Kinder oder die Jugendlichen das auch wollen.

Für die Beratung muss nichts bezahlt werden. Die Kinder und Jugendlichen entscheiden, wie oft sie Kontakt haben möchten. Alles geschieht auf freiwilliger Basis. Die Eltern müssen nicht informiert werden, die Kinder und Jugendlichen entscheiden selbst. Natürlich gilt die Schweigepflicht, niemand außer den Beratenden erfährt, worüber gesprochen wurde. Neben Pandemie-bedingten Themen können Kinder und Jugendliche mit allen Fragen und Lebenssituationen, die sie belasten, zur Beratung kommen.

Die offene Sprechstunde findet immer donnerstags von 15 bis 16 Uhr statt. Hilfesuchende können sich aber auch zu anderen Zeiten melden, telefonisch unter 0228 – 77 45 62 oder per E-Mail an jugendberatung@bonn.de. Dann suchen die Beraterinnen und Berater gemeinsam nach einem Termin in den nächsten Tagen. Die grundsätzlichen Sprechzeiten sind Montag von 8 bis 9 Uhr und 13 bis 16 Uhr, Dienstag, Mittwoch und Donnertag von 8 bis 12 Uhr und 13 bis 16 Uhr sowie Freitag von 8 bis 13 Uhr. Weitere Informationen auch unter www.bonn.de/familienberatung.

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