Bonner Dienstleistungszentrum: Service wird ausgeweitet

Mit einem Bündel von Maßnahmen will die Stadt Bonn die Vorlaufzeiten für einen Termin im Dienstleistungszentrum (DLZ) verkürzen. Dazu gehören auch zusätzliche Öffnungszeiten in den Bezirksverwaltungsstellen sowie für einige Wochen die Ausweitung der Terminvergabe auf dienstags und mittwochs nachmittags bis 16 Uhr.
„Auch uns ist der Terminstau im DLZ ein Dorn im Auge, und wir bitten erneut alle Betroffenen um Entschuldigung“, bekräftigen Oberbürgermeister Ashok Sridharan und Stadtdirektor Wolfgang Fuchs. „Wir müssen schnellstmöglich zu einer verträglichen Vorlaufzeit zurückkehren, wie wir sie in den letzten mehr als zwei Jahren, von wenigen Ausnahmen abgesehen, auch erreicht hatten.“ Das DLZ bietet monatlich rund 20.000 Termine an.

Um die Terminvergabe zu entspannen, wird es zwischen dem 2. März und dem 9. April auch dienstags und mittwochs Termine bis 16 Uhr, statt bisher bis 13 Uhr, geben. Montags und donnerstags ist das DLZ ohnehin bis 18 Uhr geöffnet.

Zusätzliche Öffnungszeiten in den Stadtbezirken
Außerdem wird voraussichtlich ab Ostern das Dienstleistungsangebot in den Stadtbezirken ausgeweitet: in Bad Godesberg zusätzlich dienstags und mittwochs vormittags, in Beuel und Hardtberg zusätzlich donnerstags von 8 bis 18 Uhr.

Um den Andrang auf reine Pass- bzw. Ausweisverlängerungen zu bewältigen, sind zwei zusätzliche Bedienplätze eingerichtet worden, die sich ausschließlich um diese Anliegen kümmern. Ziel ist, dass niemand ohne gültige Papiere in den Osterurlaub reisen muss.

Ergänzender Service ist bereits umgesetzt
Bereits umgesetzt wurden folgende Ergänzungen des Service:

Zwischen 7.30 und 8 Uhr werden dienstags, mittwochs und freitags weitere Termine angeboten;

Mehr Termine gibt es auch dadurch, dass die Postbearbeitung in das sogenannte Backoffice verlagert worden ist;

Die Einarbeitung neuer Mitarbeitenden wird so gestreckt, dass diese in Spitzenzeiten schon für die Bearbeitung einzelner Anliegen eingesetzt werden können.

Die Mitarbeitenden des DLZ verkürzen freiwillig ihre Mittagspause auf die arbeitszeitrechtlich möglichen 30 bis 45 Minuten.

Terminerinnerungen führten zu erhöhtem Andrang
Die Ursachen für die derzeit überlangen Vorlaufzeiten sind unter anderem darin zu suchen, dass die Stadtverwaltung im Januar rund 3500 Bonnerinnen und Bonner angeschrieben hat, deren Ausweispapiere innerhalb der nächsten drei Monate ablaufen. Das hat ebenso zu einem Ansturm auf die Termine geführt wie ein bekanntes Phänomen besonders in der Weihnachtsferienzeit: Viele Menschen besinnen sich dann darauf, dass ihr Ausweis oder ihr Pass demnächst erneuert werden muss und buchen dann einen Termin. Die Terminerinnerungen als Service für die Bonnerinnen und Bonner sollen künftig zeitlich gestaffelt verschickt werden.

Freiwerdende Termine morgens ab 7.45 Uhr buchen
Die Stadtverwaltung wiederholt auch ihren Hinweis, dass täglich morgens gegen 7.45 Uhr neue Termine in der Folgezeit freigeschaltet werden. „Wenn Sie dann einen früheren Termin buchen, vergessen Sie bitte nicht, den späteren wieder zu stornieren“, so Harald Borchert, Leiter des DLZ. „Und geben Sie bitte bei Ihrer Terminbuchung alle Anliegen, die Sie erledigen möchten, an, damit Ihnen die dafür nötige Zeit eingeräumt werden kann.“ Denn nicht selten kommt es vor, dass zwar nur für ein Anliegen ein Zeitfenster reserviert wurde, dann aber noch das eine oder andere miterledigt werden soll. Dadurch dauert der Termin dann länger als vorgesehen und die folgenden Termine verschieben sich.

Die Stadtverwaltung ist derzeit im Gespräch mit dem Personalrat wegen der Abstimmung der ausgeweiteten Servicezeiten.

Die Öffnungszeiten des DLZ im Stadthaus bzw. in den Bezirksverwaltungsstellen im Überblick:

Stadthaus

Mo, Do 8 bis 18 UhrDi, Mi, Fr 7.30 bis 13 Uhr

Bad Godesberg:

Di, Mi, Fr, 8 bis 13 Uhr

Do 8 bis 18 Uhr

Beuel und Hardtberg:

Di, Mi 8 bis 13 Uhr

Do 8 bis 18 Uhr

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