Nach mehrmonatigen Ermittlungen der Ermittlungsgruppe (EG) “Focus” des Kriminalkommissariats 25 der Bonner Polizei durchsuchten Einsatzkräfte am Donnerstagabend (09.02.2023) auf richterlichen Beschluss zunächst fünf Wohnungen und zwei Geschäftsräume in der Bonner Nordstadt sowie den Stadtteilen Castell, Tannenbusch und Bad Godesberg.
Die vorangegangenen Ermittlungen richteten sich insbesondere gegen zwei 40 und 26 Jahre alte Männer, die im dringenden Verdacht stehen, mit weiteren Mittätern einen dauerhaften und gewerbsmäßigen Kokainhandel betrieben zu haben und hierbei zum Teil bewaffnet gewesen zu sein. Umfangreiche verdeckte Maßnahmen führten dabei auch zur Identifizierung von mehreren tatverdächtigen Mittätern (30, 45, 46).
Bei der Durchsuchungsaktion, bei der neben Kriminalbeamtinnen und -beamten auch Einsatzkräfte der Bonner Bereitschaftspolizeihundertschaft, der Kölner Beweissicherungs- und Festnahmehundertschaft, der technischen Einsatzeinheit aus Köln sowie mehrere Diensthundeführer eingesetzt waren, wurden zeitgleich mögliche Drogenverstecke, Umschlagplätze sowie die ermittelten Anschriften der fünf Tatverdächtigen aufgesucht. Da im Vorfeld Hinweise für eine Bewaffnung von Beschuldigten vorlagen, waren auch Spezialeinheiten der Polizei im Einsatz. An der Aktion waren rund 250 Einsatzkräfte beteiligt.
Im Rahmen der Maßnahmen wurden nach ersten Feststellungen rund 750 Gramm Kokain und mehrere Zehntausend Euro mutmaßliches Dealgeld sichergestellt.
Die zwei Hauptbeschuldigten sowie der 46-jährige Tatverdächtige wurden vorläufig festgenommen und dem Polizeipräsidium zugeführt. Aus den geplanten Maßnahmen ergaben sich noch drei Anschlussdurchsuchungen von Objekten in Bonn-Castell, -Tannenbusch und Königswinter.
Die Einsatzmaßnahmen und Ermittlungen dauern derzeit noch an. Hierzu wurde am Freitag (10.02.2023) nachberichtet.