„Bonn Inklusiv“: Version 2025 ist vom Rat beschlossen

Bonn Inklusiv

Der Teilhabeplan „Bonn Inklusiv“ ist das Instrument der Stadt Bonn, um die UN-Behindertenrechtskonvention weiter umzusetzen. An der Weiterentwicklung haben viele Agierende in einem umfangreichen partizipativen Verfahren mitgewirkt.

Die Bundesstadt Bonn versteht sich als inklusives Gemeinwesen und möchte die selbstbestimmte Teilhabe aller Menschen in Bonn erreichen. Bereits kurz nach dem Inkrafttreten der UN-Behindertenrechtskonvention im Jahr 2009 hat die Stadt Bonn den Behindertenpolitischen Teilhabeplan für die Bundesstadt Bonn „Bonn Inklusiv“ erarbeitet. Das Amt für Soziales und Wohnen hat hierbei mit Vertretenden aus Politik und Organisationen der Menschen mit Behinderung gemeinsam gehandelt.

Seit dem Jahr 2011 ist dieser Plan die Basis des Handelns der Bundestadt Bonn zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention. Die gesamte Verwaltung der Bundesstadt Bonn und alle mit ihr verbundenen Institutionen arbeiten kontinuierlich an der Umsetzung der Handlungsempfehlungen des Behindertenpolitischen Teilhabeplans. Bereits damals wurde verankert, dass der Plan stets weiterentwickeln werden soll.

Die Wertschätzung von Vielfalt sowie die Schaffung einer inklusiven Stadt ist weiterhin oberstes Ziel. Impulse aus der Stadtgesellschaft und neue politische Diskussionen sind wichtige Punkte in der Weiterentwicklung des Plans „Bonn Inklusiv“. Nun hat der Rat in seiner Sitzung vor der Sommerpause vorbehaltlich der Anhörung in der Bezirksvertretung Bad Godesberg den Plan „Bonn Inklusiv“ – Teilhabeplan der Bundesstadt Bonn -Version 2025 beschlossen.

Durch den weiterentwickelten Plan „Bonn Inklusiv“ werden der Verwaltung die Belange der Menschen mit Behinderung und Maßnahmen, die deren Lebenssituation in Bonn spürbar verbessern, auch zukünftig zur Aufgabe gemacht. Der Projektbeirat Behindertenpolitischer Teilhabeplan ist das begleitende Gremium für die Weiterentwicklung und Umsetzung des Plan „Bonn Inklusiv“.

Maßgeblich unterstützt wird die Stadt Bonn von der Behinderten-Gemeinschaft Bonn e.V., die seit 20 Jahren die Aufgabe der Behindertenbeauftragten der Stadt Bonn übernimmt. Diese Zusammenarbeit ist bundesweit einzigartig. An der Weiterentwicklung haben in einem umfassenden partizipativen Verfahren Bürgerinnen und Bürger, Politik, die Behindertenbeauftragte der Stadt Bonn, die Stadtverwaltung und ihre Organisationen und weitere gesellschaftliche Agierende mitgearbeitet. In diesem Prozess haben die Beteiligten 15 Standards, die stets mitgedacht werden müssen, und 81 Handlungsempfehlungen entwickelt.

Wie der bisherige Behindertenpolitische Teilhabeplan für die Bundesstadt Bonn, so der Titel 2011, orientiert sich auch der Plan „Bonn Inklusiv“ an den folgenden Lebensbereichen: Familie, Bildung, Arbeit, Wohnen, Teilhabe am kulturellen/gesellschaftlichen Leben, Gesundheit und Pflege sowie Barrierefreiheit im weitesten Sinne. Der Lebensbereich Teilhabe umfasst auch die Selbstvertretung der Menschen mit Behinderung und deren politische Teilhabe. Übergeordnete Themen sind in einem gesonderten Kapitel zusammengefasst.

Der Plan ist in Alltagssprache vom Rat beschlossen. Gleichzeitig ist festgelegt, das die Veröffentlichung des Plan „Bonn Inklusiv“ in Einfacher Sprache erfolgt. Dies ist neu. Die Übersetzung erfolgt durch die Geschäftsstelle Behindertenpolitischer Teilhabeplan. Die Verständlichkeit wird durch die Gruppe der Textheldinnen und Texthelden geprüft (Expertinnen und Experten in eigener Sache). Diese Gruppe wird durch die Behindertenbeauftragte koordiniert. Eine weitere Neuerung ist, dass zukünftig eine Gruppe von Expertinnen und Experten in eigener Sache in die Wirkungsmessung eingebunden wird. Diese Gruppe wird durch die Behindertenbeauftragte der Stadt Bonn ins Leben gerufen und koordiniert.

„Bonn Inklusiv“ – Teilhabeplan der Bundesstadt Bonn –Version 2025 in Alltagssprache kann hier eingesehen werden.

Weitere Informationen und die Podcast-Reihe zum Teilhabeplan finden Interessierte unter https://bonn-macht-mit.de/beteiligungen/bonn-inklusiv