Beethovenhalle: Umbau des Studios als neue Heimstätte für das Beethoven-Orchester

Wo einst die Bühne des rund 450 Plätze zählenden Studios der Beethovenhalle war, warten nun Bagger auf ihren Einsatz. Der Parkettboden wurde in der vergangenen Woche ausgebaut, die hölzernen Wandvertäfelungen und originalen Saaltüren sind sicher eingepackt und eingelagert. Nun ist der Zeitpunkt fürs „Grobe“ gekommen. Seit Anfang der Woche werden die Stahlträger des Daches mit einem Kran heruntergehoben. Rund drei Tonnen wiegt jeder der acht Träger. Vorsichtig werden sie auf der Rheinseite vor dem Haupteingang des DaCapo abgelegt.

Der kleine Konzertsaal wird bei der denkmalgerechten Instandsetzung und Modernisierung der Beethovenhalle vollständig entkernt. Das ist eine Besonderheit, denn dieser Raum wird nach der Wiedereröffnung nicht wiederzuerkennen sein.

Rund fünf Meter wird er nach unten ausgeschachtet und 50 cm nach oben erhöht. Durch diese Raumvergrößerung können fahrbare Bodenhubelemente eingebaut werden. Sie ermöglichen eine neue und flexible Nutzung des Saals. Erweitert um ein zusätzliches Foyer im Untergeschoss wird das Studio zukünftig eigenständig und unabhängig von den Haupträumlichkeiten genutzt werden können. Die Innengestaltung und die Akustik werden zeitgemäß gestaltet, so dass das Studio als fester Probenraum des Beethoven-Orchesters Bonn und zugleich als Kammermusiksaal der Konzerthalle dienen wird.

Durch diese Maßnahme können zwei Verbesserungen für das Orchester erzielt werden: Nach der Wiedereröffnung der Beethovenhalle müssen die Musiker nicht mehr tageweise auf der Bühne des großen Saals proben. Der feste Probenraum im Studio wird ihnen als Heimstätte in der Beethovenhalle dienen. Zugleich wird der Wunsch nach einem hochwertigen Raum für Kammermusik erfüllt.

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